Die Erleichterung über die gelungene WM-Generalprobe war bei der deutschen Eishockey-Mannschaft groß. «Das ist für die Moral immer wichtig», sagte Bundestrainer Harold Kreis nach dem knappen 4:3-Erfolg nach Verlängerung gegen Frankreich. «Wir fahren mit gutem Gefühl nach Ostrava.»
In der drittgrößten Stadt Tschechiens wird der Vizeweltmeister in der Gruppe B Ende der WOche zum Auftakt gegen die Slowakei antreten. «Die letzte WM ist vorbei, die Vorbereitung ist vorbei. Am Freitag freuen wir uns jetzt auf das erste Spiel bei dieser WM», erklärte Kapitän Moritz Müller.
Mit drei Siegen aus acht Testspielen war die Vorbereitung nicht unbedingt überzeugend. Zu fehlerhaft war die Defensive, zu viele Chancen vergaben die Stürmer. «Besser jetzt, als zu Beginn des Turniers», sagte Kreis. «Es war eine gute Lektion für die WM, denn da werden Fehler auch sofort bestraft», ergänzte Routinier Müller.
Meisterspieler verstärken das Team
Verlassen kann sich die DEB-Auswahl auf die Berliner Meisterspieler, die gestern Abend erstmals nach dem Titelgewinn der Eisbären wieder für die DEB-Auswahl aufliefen. Leonhard Pföderl traf in Weißwasser gegen Frankreich doppelt und setzte auch in der Nationalmannschaft seine Top-Form unter Beweis. Auch Frederik Tiffels war erfolgreich. Die Abwehr um Jonas Müller und Kai Wissmann hat zudem einen Qualitätsschub bekommen. «Das sind ganz fantastische Spieler. Sie sind eine Bereicherung für die Mannschaft», erklärte Kreis.
Der 65-Jährige hofft zudem noch auf einen weiteren NHL-Spieler: Lukas Reichel. «Wir hoffen, bald Klarheit zu haben», sagte der Bundestrainer. Der 21-Jährige hatte es mit den Chicago Blackhawks nicht in die NHL-Playoffs geschafft und schied anschließend auch mit dem Farmteam Rockford IceHogs in den Playoffs der zweitklassigen AHL aus.
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