Nach einer Machtdemonstration seines Rennstalls Jumbo-Visma hat Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard aus Dänemark die 13. Etappe der Vuelta am legendären Col du Tourmalet gewonnen.
Der bisherige Gesamtdritte Remco Evenepoel vom Team Soudal Quick-Step verlor etliche Minuten und damit wohl auch den Kampf um den Gesamtsieg bei der 78. Spanien-Rundfahrt. Hinter Vingegaard kamen bei dessen erstem Vuelta-Tagessieg dessen Teamkollegen Sepp Kuss (+30 Sekunden) und Primoz Roglic (+33) auf den Plätzen zwei und drei ins Ziel. Damit verteidigte der Amerikaner Kuss das Rote Trikot des Gesamtführenden. Deutsche Fahrer spielten im 2115 Meter hoch gelegenen Ziel keine Rolle.
Evenepoel fällt zurück
Einen ganz bitteren Tag erlebte Belgiens Star Evenepoel, der schon weit vor dem Schlussanstieg aus dem Spitzenfeld fiel und damit wohl alle Chancen auf seinen zweiten Gesamtsieg bei der Vuelta nach 2022 verspielte. Auch der bisherige Gesamtsechste João Almeida vom Emirates-Team musste früh abreißen lassen. Marc Soler (Emirates), bislang Kuss‘ schärfster Verfolger im Gesamtklassement, verlor am Schlussanstieg die Top-Fahrer aus den Augen. Neuer Gesamtzweiter ist nun der Slowene Roglic mit einem Rückstand von 1:37 Minuten. Dahinter folgt Vingegaard (+1:44), dessen Tochter Geburtstag hatte.
Am Samstag folgt die nächste schwere Bergetappe. Über 156,5 Kilometer geht es in der Grenzregion zwischen Spanien und Frankreich von Sauveterre-de-Béarn nach Puerto de Belagua. Die ersten 50 Kilometer verlaufen noch flach, ehe die Profis auf den folgenden 100 über vier Berge klettern müssen. Der Col Hourcére und Puerto de Larrau zählen zur schwersten Kategorie. Der Schlussanstieg weist auf einer Länge von 9,5 Kilometern durchschnittlich 6,3 Prozent Steigung auf. Auf den steilsten Rampen beträgt die Steigung 10 Prozent, das Ziel befindet sich auf einer Höhe von 1587 Meter.
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