Vietnam möchte die für Ende des Jahres geplanten Südostasienspiele in der Hauptstadt Hanoi wegen der angespannten Corona-Lage im Land auf Mitte 2022 verschieben.
Das Olympische Komitee des Landes habe einen entsprechenden Brief an die Teilnehmerländer geschrieben, berichtete die Nachrichtenseite Phap Luat Online.
Die Organisatoren schlagen demnach vor, die 31. Ausgabe der so genannten SEA Games erst im Juli des kommenden Jahres abzuhalten. Der zuständige «SEA Games Council» werde am kommenden Mittwoch in Bangkok über den Vorschlag entscheiden, hieß es. Geplant sind die Spiele in Hanoi und elf anderen vietnamesischen Orten bislang vom 21. November bis 2. Dezember.
An dem Event wollen rund 7000 Sportler aus elf südostasiatischen Nationen teilnehmen. Sie messen sich dabei neben klassischen Sportarten wie Ringen und Rudern auch in traditionellen Kampfkünsten. Vietnam hatte die Spiele, die alle zwei Jahre stattfinden, zuletzt 2003 ausgerichtet. Die SEA Games gibt es seit 1959.
Vietnam war lange sehr glimpflich durch die Corona-Pandemie gekommen. Seit April haben sich die bestätigten Fälle aber auf mehr als 9000 verdreifacht. Zwar sind die Infektionszahlen in dem Land mit 96 Millionen Einwohnern im internationalen Vergleich weiter niedrig, jedoch kommt die Impfkampagne nur sehr schleppend voran.
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