Das Topspiel bei Borussia Dortmund ist für Trainer Sebastian Hoeneß auch nach dem 3:3 gegen den 1. FC Heidenheim eine «Riesenchance». Der VfB könne am nächsten Samstag in Dortmund «auch tabellarisch eine richtig gute Situation» kreieren, sagte der Coach am Sonntagabend. Auch VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth meinte: «Wir haben alles in der Hand. Dortmund steht nächste Woche unter Druck.»
Mit einem Sieg gegen den 1. FC Heidenheim wäre der Tabellendritte der Fußball-Bundesliga bis auf einen Punkt an den zweitplazierten FC Bayern München herangerückt und hätte einen komfortablen Vorsprung von sechs Punkten auf den BVB gewahrt. Nun würde der Abstand auf einen Zähler schrumpfen, sollten die Schwaben am Samstag in Dortmund verlieren. Der BVB hatte am Samstag den Klassiker beim FC Bayern in München 2:0 gewonnen.
Hoeneß: «Wie wichtig Waldi für uns ist, weiß jeder»
«Klar hätte die Ausgangslage ein bisschen besser sein können», sagte VfB-Torwart Alexander Nübel, der gegen Heidenheim mit einem Eigentor gepatzt hatte: «Trotz allem ist der Druck, glaube ich, mehr auf der anderen Seite. Mega-Spiel. Wir freuen uns drauf.» Sieben Punkte trennen die Schwaben immer noch von RB Leipzig auf Rang fünf, der am Ende der Saison voraussichtlich nicht mehr für die Champions League reichen würde.
Ein schwerer Verlust ist für den VfB der Ausfall von Kapitän und Abwehrchef Waldemar Anton, der wegen seiner fünften Gelben Karte am kommenden Wochenende pausieren muss. Es sei absehbar gewesen, dass der Neu-Nationalspieler irgendwann gelbgesperrt fehlen werde, meinte VfB-Coach Hoeneß: «Natürlich ist es für so ein wichtiges Spiel bitter. Wie wichtig Waldi für uns ist, weiß jeder.» Es sei eine Herausforderung in Dortmund, ohne Anton sowie die verletzten Verteidiger Dan-Axel Zagadou und Anthony Rouault zu bestehen, so Hoeneß: «Ich glaube fest daran, dass wir dazu in der Lage sind.»
In der Hinrunde hatte der VfB zwei starke Spiele gegen Dortmund abgeliefert. Zunächst gewannen die Schwaben das Ligaspiel im eigenen Stadion mit 2:1, dann besiegten sie den BVB im Achtelfinale des DFB-Pokals mit 2:0.
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