Trainer Bruno Labbadia stellt sich im Auswärtsspiel des VfB Stuttgart beim FC Schalke 04 am Samstag (18.30 Uhr/Sky) auf einen großen Kampf ein.
Das Duell der zwei abstiegsbedrohten Traditionsclubs sei eines mit «hoher Brisanz», sagte der Coach der Schwaben. «Wir werden extrem gefordert sein.» Er erwarte eine «riesige Stimmung» und einen «heißen Kampf», so der 57-Jährige. Der VfB liegt vor dem 22. Spieltag der Fußball-Bundesliga auf Rang 14, die Schalker sind Tabellenletzter.
Die Gelsenkirchener spielten zuletzt viermal in Serie 0:0. Sie hätten sich nach der Winterpause defensiv stabilisiert, sagte Labbadia. «Sie verteidigen sehr, sehr gut.» Er hoffe aber, dass seine eigene Mannschaft den Schwung aus dem 3:0-Heimsieg gegen den 1. FC Köln am vergangenen Wochenende mitnehmen könne. «Es gibt keinen Ersatz für Siege», betonte Labbadia. Der Erfolg sei «extrem wichtig» gewesen. Nach dem 2:0 habe man gesehen, dass sein Team «befreiter» aufgespielt habe. Es habe «plötzlich geflutscht.»
Stürmer Serhou Guirassy und Verteidiger Pascal Stenzel werden dem VfB gegen Schalke verletzt fehlen. Offensivmann Tiago Tomás, der nach einer Bauchmuskelverletzung ins Training zurückgekehrt ist, könnte laut Labbadia zumindest wieder auf der Bank sitzen. Im Tor wird erneut Fabian Bredlow stehen.
Schalke mit mehreren Ausfällen
Indes geht Schalke mit personellen Sorgen in die Partie. Der seit vier Spielen unbesiegte Tabellenletzte muss auf die angeschlagenen Jere Uronen, Cedric Brunner, Tim Skarke, Soichiro Kozuki und Thomas Ouwejan verzichten. Insbesondere der Ausfall des Abwehrtrios Uronen, Brunner und Ouwejan wiegt angesichts der zuletzt deutlich stabileren Defensive schwer. Dennoch gibt sich Schalke-Coach nach eigener Aussage «entspannt»: «Dafür sind andere Spieler da, die reindrängen. Man kann auch mal überlegen, die Grundordnung zu verändern.»
Nach zuletzt vier torlosen Unentschieden in Serie müssen auch laut Trainer Reis nun gegen die direkten Konkurrenten Stuttgart und Bochum eine Woche später Siege her. «Mit diesen beiden Spielen haben wir die Möglichkeit, uns wieder ganz dick ins Geschäft zu bringen», sagte Reis, der mit seinem Team trotz der vier Spiele ohne Niederlage immer noch sechs Zähler Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze hat. «An die 2. Liga denke ich nicht», sagte Reis, der auch im Falle des Abstiegs Trainer des Revierclubs bleiben soll.
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