Vorstandschef Alexander Wehrle hat nach der Einbindung der drei Ex-Profis Sami Khedira, Philipp Lahm und Christian Gentner beim VfB Stuttgart Selbstkritik über sein Vorgehen geübt.
«Es wäre im Nachhinein sicher besser gewesen», den Sportdirektor Sven Mislintat und den beim Fußball-Bundesligisten für die Sportorganisation zuständigen Markus Rüdt frühzeitig einzubinden. Das sei aber besprochen «und mit Sven ausgeräumt», sagte Wehrle in einer Mitteilung des Vereins.
Gespräche über eine Verlängerung von Mislintats Vertrag, der nach dieser Saison ausläuft, sollen aber erst wieder nach dem 15. Bundesliga-Spieltag, also Mitte November, aufgenommen werden, erklärte Wehrle. Dieser «Fahrplan» sei mit dem 49-Jährigen so besprochen worden.
Kritik von Mislintat
«Wir hätten es als deutlich zielführender empfunden, von Anfang an in den Prozess zur Verpflichtung von Christian Gentner eingebunden worden zu sein», kritisierte Mislintat. Der 37-jährige Gentner, der zurzeit noch als Spieler beim FC Luzern in der Schweiz unter Vertrag steht, wird von Januar an Leiter der Lizenzspielerabteilung der Stuttgarter.
Trotz des Vorgehens von Wehrle meinte Mislintat, Trainer Pellegrino Matarazzo, Rüdt und er selbst freuten sich «sehr» über die Rückkehr von Gentner. «Wir werden ihn so in unser Team integrieren, als hätten wir ihn selbst ausgewählt.» Auch die Einbindung von Khedira und Lahm sieht er positiv. Die beiden Weltmeister von 2014 sollen künftig Wehrle in sportlichen Fragen beraten. Im Heimspiel gegen Champions-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt will der VfB am Samstag (15.30 Uhr/Sky) den ersten Saisonsieg in der Bundesliga holen.
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