Die Bietigheim Steelers erwägen, ein juristisches Verfahren gegen ihren Spieler Avery Peterson einzuleiten.
«Aktuell prüfen wir, inwieweit wir rechtliche Schritte bezüglich Vertragsbruch und Schadensersatzforderung geltend machen können», teilte der Club aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) mit. Peterson habe sich ohne Freigabe einem Team aus der nordamerikanischen Liga ECHL angeschlossen. Man habe die DEL und den Deutschen Eishockey-Bund (DEB) informiert – und der DEB wiederum die Internationale Eishockey-Föderation (IIHF) davon in Kenntnis gesetzt.
Kurioser Vorfall
Peterson war Anfang des Monats von den Milwaukee Admirals gekommen. Vor der Partie bei den Iserlohn Roosters am 17. Dezember habe der Stürmer mitgeteilt, dass er nicht mehr spielen könne, krank sei und sofort in die USA zurück wolle, schreiben die Steelers. «Wir wollten ihn zum Arzt senden um ihn untersuchen zu lassen – dies lehnte er ab. Über mehrere Tage versuchten wir, ihn weiter ärztlich betreuen zu lassen – immer verweigerte er dies», heißt es in der Mitteilung. Auch psychologische Unterstützung habe er nicht angenommen. «All dies machten wir in enger Abstimmung mit seinem Agenten», so der Club.
Peterson habe dann «eigenmächtig seinen Flug gebucht und ist zurück in die USA geflogen», schreiben die Bietigheimer. Mittlerweile hätten sie festgestellt, dass der 26-Jährige noch einen weiteren Agenten habe. «Ein solch betrügerisches Verhalten hat im Profisport nichts zu suchen», heißt es am Ende der Mitteilung der Schwaben.
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