Nach der zweiten juristischen Niederlage vor dem DFB-Bundesgericht zeigt sich Rani Khedira, der Führungsspieler von Union Berlin, optimistisch und fordert eine Trotzreaktion von seiner Mannschaft. „Eher jetzt erst recht. Es ist letztendlich egal, ob der Punkt uns abgezogen wird oder nicht. Wir wollen mit unserer eigenen Qualität in den Spielen punkten. Leider ist uns das heute nicht gelungen“, äußerte Khedira nach der 0:1-Niederlage in der Fußball-Bundesliga gegen Holstein Kiel.
Im Zusammenhang mit dem Vorfall des Feuerzeugwurfs erlitten die Berliner am Freitag ihre zweite juristische Niederlage. Das DFB-Bundesgericht bestätigte das Urteil aus erster Instanz und wertete die im Dezember ausgetragene Partie gegen den VfL Bochum, die mit 1:1 endete, nachträglich mit 0:2. Der Grund dafür war, dass ein Zuschauer den VfL-Torhüter Patrick Drewes mit einem Feuerzeug am Kopf traf. Union Berlin hat angekündigt, das Ständige Schiedsgericht als letzte Instanz anzurufen.
Sportlich steht Union Berlin vor einer kritischen Lage. Die Spieler sind jedoch weniger an den rechtlichen Auseinandersetzungen interessiert und möchten auf dem Platz eine Antwort geben. Nach der enttäuschenden Leistung gegen Kiel stellt sich die Frage, wie die Eisernen in den kommenden Wochen Punkte sammeln wollen, insbesondere da sie zunächst gegen Eintracht Frankfurt und anschließend gegen den FC Bayern antreten müssen.
„Wir sind in der Bringschuld. Natürlich ist es ziemlich ernst. Es ist schon seit Wochen ernst. Wir fühlen uns nicht wohl. Nach einem starken Saisonstart haben wir stark nachgelassen“, so Khedira weiter.
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