In seinem 100. Bundesliga-Spiel will der 1. FC Union Berlin seine erstaunliche Erfolgsstory fortschreiben. Gegen die SpVgg Greuther Fürth können am Freitag (20.30/DAZN) mit einem Sieg die Weichen klar auf Europacup-Kurs gestellt werden.
An Selbstvertrauen mangelt es den Eisernen nicht. Vier Liga-Siege in Serie sind schon ein Club-Rekord. Trainer Urs Fischer warnt vor den möglicherweise durch den feststehenden Abstieg sorglos und mutig spielenden Franken, die ohnehin gerne zu Union reisen.
Ausgangslage:
Union ist nach vier Bundesliga-Siegen in Serie als Tabellensechster weiter auf Europacup-Kurs. Mit einem Sieg und einer Niederlage von Hoffenheim am Samstag gegen Freiburg hätten die Eisernen mindestens Platz sieben und damit die erneute Qualifikation für die Conference League sicher. Aber es ist in dieser Saison mehr drin: Nämlich die Qualifikation für die Europa League oder gar die Champions League. Das abgeschlagene Schlusslicht Fürth, das in dieser Saison als einzige Mannschaft auswärts noch nicht gewinnen konnte, steht dagegen seit dem vergangenen Wochenende als Absteiger fest.
Personal:
Verteidiger Timo Baumgartl (Infekt) und Mittelfeldmann Andras Schäfer (Corona-Infektion) fallen bei Union aus. Dominique Heintz (Abwehr) und Genki Haraguchi (Mittelfeld) sind die Ersatzkandidaten. Bei Fürth wird trotz der Entscheidung im Abstiegskampf nicht mit größeren personellen Änderungen gerechnet.
Historie:
Im Hinspiel wurde Geschichte geschrieben. Fürth gewann beim 1:0 gegen die Eisernen erstmals ein Bundesliga-Heimspiel. Überhaupt sind die Franken ein unangenehmer Kontrahent für Union. Von den zwölf Zweitliga-Duellen im Stadion An der Alten Försterei gewann Fürth immerhin sechs. Nur drei Mal gab es einen Heimsieg der Berliner.
Besonderes:
Die Partie ist das 100. Spiel von Union in der Fußball-Bundesliga. Trainer Fischer findet das «toll». Niemand habe das den Eisernen nach dem Aufstieg vor knapp drei Jahren zugetraut, meinte der Schweizer. Fischer selbst muss auf sein Jubiläumsspiel noch eine Woche warten. Beim 0:2 gegen den FC Bayern München stand er im Mai 2020 wegen eines Trauerfalls in der Familie einmal nicht an der Seitenlinie im Stadion An der Alten Försterei.
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