Nach der Flucht aus seiner Heimat wünscht sich der ukrainische Handball-Nationaltrainer Slava Lochmann ein schnelles Kriegsende und Freiheit für sein Land. «Ich möchte, dass die Ukraine siegt. Ich weiß, dass sie es tun wird. Aber wann? Ich wünsche mir, dass das schnell passiert«, sagte Lochmann der Deutschen Presse-Agentur.
Der 45-Jährige spielte früher beim TV Großwallstadt. Nach der Invasion Russlands Ende Februar flüchtete er mit seiner Frau und den drei Kindern über Ungarn nach Unterfranken. Mittlerweile arbeitet Lochmann als Jugendkoordinator des Zweitligisten. «Ich trainiere hier, ich wohne hier, meine Kinder können hier lachen. Das ist das Schönste für mich», sagte Lochmann.
Seine Eltern sind in der Ukraine geblieben. Mit ihnen telefoniert Lochmann täglich. Das Leid in seiner Heimat lässt ihn nicht los. «Ich habe in der Ukraine gelebt, mitten in Europa. Ich dachte: Wenn es irgendwo einen Krieg geben sollte, dann weit weg. Aber nicht mitten in Europa», sagte Lochmann. «Ich verstehe nicht, dass Kinder und Zivilisten gestorben sind. Sie haben ja nichts gemacht. Wofür sind sie gestorben?»
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