Der ukrainische Ski-Freestyler Oleksandr Abramenko will der Umarmung mit seinem russischen Kontrahenten Ilja Burow nicht zu viel Symbolik beimessen.
Nach dem Wettkampf bei den Olympischen Winterspielen in Peking hatten sich Bronzemedaillen-Gewinner Burow und der Zweitplatzierte Abramenko am Mittwoch umarmt. Dabei hatte der ukrainische Sportminister Wadym Hutzajt noch Anfang des Monats die Empfehlung ausgesprochen, dass sich ukrainische Athletinnen und Athleten während der Spiele vom russischen Team fernhalten sollten.
In einer «patriotischen Online-Besprechung» sei auch den Trainern empfohlen worden, «dass sie nicht mit russischen Athleten zusammenstehen und keine Fotos machen», hatte Hutzajt in einem Interview für die Onlinezeitung «Tribuna.com» gesagt.
Auf die Frage, ob diese Geste ein Beispiel für olympischen Geist sei, sagte Abramenko der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung»: «Das ist natürlich sehr schwierig, eine solche Frage zu behandeln. Es gab ja schon 2018 dieses gemeinsame Foto mit uns beiden, ich meine, ich wurde fotografiert, als ich Ilja gratulierte. Bei diesen Spielen wollte ich natürlich vermeiden, dass es sich wiederholt, und da hab ich darum gebeten, ich meine, was heißt das schon, gebeten … Es hat sich dann halt eben ergeben, dass er mich umarmt hat. Na ja. Es ist halt so, wie es ist.»
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