Ein Finale der Champions League in Saudi-Arabien wird es unter UEFA-Präsident Aleksander Ceferin nicht geben.
«Nicht in meiner Amtszeit», versicherte der Chef der Europäischen Fußball-Union beim Sportbusiness-Kongress Spobis in Hamburg. «Aber ich bin nicht ewig da.» Zuletzt hatten die spanische und die italienische Liga ihre Supercup-Finals in dem Land ausgetragen.
Saudi-Arabien hat in den vergangenen Jahren Milliarden Euro in den Fußball investiert. Unter anderem wurden zahlreiche Superstars wie Cristiano Ronaldo mit exorbitanten Summen in die Liga gelockt, der Staatsfonds des Königreichs übernahm die Mehrheit der Anteile am Premier-League-Club Newcastle United. Die WM 2034 wird voraussichtlich an Saudi-Arabien vergeben.
Eine Gefahr für den europäischen Fußball sieht Ceferin in dem Engagement der arabischen Großmacht nicht. «Es ist okay», meinte der Slowene. Er hält den Weg, Superstars einzukaufen, ohnehin für falsch. «Wenn du hauptsächlich Spieler kaufst, die in Europa nicht mehr spielen können und sie überbezahlst, entwickelst du dann deine jungen Spieler?», sagte der 56-Jährige und erinnerte an die Entwicklung in China vor einigen Jahren.
Er beschrieb den Unterschied zur Fußball-Kultur in Europa. «Europäische Fans tun zwei Dinge: Sie folgen ihren Vereinen und ihren Nationalteams. Und sie folgen dem Wettbewerb», sagte er. «Sie folgen nicht den Spielern.»
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