U21-Nationalmannschaft feiert 1:0-Sieg gegen Slowakei

Die deutsche U21-Nationalmannschaft hat sich mit einem Sieg beim Turnier-Gastgeber ein gutes Gefühl für die EM-Endrunde geholt. Zum Start in das Europameisterschafts-Jahr gewann die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes in der Slowakei mit 1:0 (1:0). Ein bedeutend härterer Gegner wartet im Heimspiel am Dienstag in Darmstadt mit Spanien auf das Team von U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo. Hier muss eine Steigerung her, sowohl gegen Spanien als auch bei der EM im Sommer.

Knapp drei Monate vor der Europameisterschafts-Endrunde brachte Brajan Gruda von Brighton & Hove Albion die deutsche Mannschaft im Anton-Malatinsky-Stadion in Trnava in der 34. Minute in Führung. Nach dem Seitenwechsel fiel vor 1.721 Zuschauern in einem umkämpften Spiel kein weiterer Treffer. Deutschland bleibt nun seit 14 Spielen ohne Niederlage. „Mit dem Tor gebe ich mir sehr viel Selbstvertrauen“, äußerte Gruda bei ProSieben Maxx.

DFB-Vize betont die Wichtigkeit der Fehlerfindung

82 Tage vor dem EM-Eröffnungsspiel lieferte dieses letzte offizielle Länderspiel der deutschen Mannschaft wichtige Erkenntnisse über die besten Kandidaten für die Europameisterschaft. Di Salvo, der seinen Vertrag kürzlich bis 2027 verlängert hat, verzichtete auf die Nominierung von Spielern für die Club-WM. Rund zehn Jung-Profis des FC Bayern München, von Borussia Dortmund und Red Bull Salzburg könnten mit ihren Vereinen auf USA-Reise gehen oder bei der U21 zum Einsatz kommen.

Nach einem ungeschlagenen Länderspieljahr 2024 war der deutschen Elf anzumerken, dass sie vier Monate nicht zusammengespielt hatte. DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann bemerkte zur Halbzeit, dass es „vieles gibt, was wir besser machen könnten“. Er betonte jedoch, dass es besser sei, die „Pannen“ jetzt zu erleben als während des Turniers und dass man aus solchen Spielen meistens mehr lernt.

Atubolu festigt seinen Status als Nummer 1

Das DFB-Team ließ den Slowaken um Dominik Javorcek bis zur Schlussphase keine echten Torchancen zu. Der Freiburger Torhüter Noah Atubolu hat gute Chancen, als Nummer 1 in die EM-Endrunde vom 11. bis 28. Juni zu gehen, insbesondere nach der verletzungsbedingten Abreise des Münchner Manuel-Neuer-Ersatzmannes Jonas Urbig. Deutschland trifft in der Gruppenphase auf Slowenien, Tschechien und England.

Offensiv kam bei dem Besuch im EM-Land viel über den rechten Flügel von Gruda, obwohl die Führung über links eingeleitet wurde. Der Gladbacher Rocco Reitz schickte den Stuttgarter Nick Woltemade, der auf den Ex-Mainzer Gruda quer legte.

Nach der Pause machte die Slowakei es dem deutschen Team um den eingewechselten Debütanten Caspar Jander (Nürnberg) und Lukas Ullrich (Mönchengladbach) mit viel Körperlichkeit schwer und schnupperte am Ausgleich. Woltemade fehlte nicht viel für das beruhigende 2:0 in der 72. Minute.