23. November 2024

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U21-EM: Für Beyer und Thielmann ist «Traum geplatzt»

Die deutsche U21 muss ohne die verletzten Profis Jordan Beyer und Jan Thielmann zur EM-Endrunde reisen. Trainer Di Salvo muss nicht über Streichkandidaten befinden. Die Generalprobe naht.

Deutschlands U21-Nationalmannschaft muss einen weiteren personellen Rückschlag verkraften. Das Team wird die EM-Endrunde ohne Jordan Beyer und Jan Thielmann bestreiten.

Die beiden fest eingeplanten Profis können wegen Verletzungen nicht im Team des Fußball-Europameisters zum Turnier vom 21. Juni bis 8. Juli in Georgien und Rumänien reisen. Durch die Ausfälle von Beyer(FC Burnley) und des Kölners Thielmann wurde Trainer Antonio Di Salvo zumindest die schmerzhafte Entscheidung über seine Streichkandidaten abgenommen.

«Die Verletzungen von Jordan und Jan sind für uns, aber vor allem für die beiden Jungs extrem bitter», sagte Di Salvo im Trainingslager in Prad. «Dass ihr EM-Traum so kurz vor dem Turnier platzt, tut mir persönlich sehr leid für sie. Dennoch müssen wir jetzt nach vorne blicken. Wir hatten im Vorfeld bewusst mehr als 23 Spieler nominiert – auch, um auf mögliche Verletzungen reagieren zu können.»

Di Salvo zuversichtlich für EM

Eine Woche hat Di Salvo noch Zeit, seine Auswahl auf den EM-Ernstfall am 22. Juni gegen Israel einzustimmen. Weitere Gruppengegner sind Tschechien (25. Juni) und England (28. Juni). Am Sonntag bricht das Team, das die Endrunde als Titelverteidiger angeht, schließlich nach Georgien auf.

Er sei «zuversichtlich, dass wir trotz der Ausfälle sehr gut für die Europameisterschaft aufgestellt sind», sagte Di Salvo. Verteidiger Beyer war als Stammkraft fest eingeplant. Ihn hatten schon in der Saison in England Probleme an einer Sehne am Fuß geplagt. Auch Offensivspieler Thielmann hatte Aussichten auf einen Platz in der ersten EM-Elf.

Di Salvo hatte ursprünglich 26 Spieler in das vorläufige EM-Aufgebot berufen. Durch die Ausfälle von Beyer, Thielmann und Patrick Osterhage (VfL Bochum), der wegen einer Verletzung gar nicht erst mit ins Trainingslager gereist war, hat sich das Team nun auf die maximal erlaubte Zahl von 23 Spieler reduziert.

Am Freitag steht die Generalprobe in einem nicht öffentlichen Testspiel in Südtirol gegen die Schweiz an. «Wir freuen uns, wieder als Mannschaft auf dem Platz zu stehen. Die Jungs, das Trainerteam und der Staff: Alle haben Bock, bei der Europameisterschaft gemeinsam anzugreifen», sagte Dortmunds Jungstar Youssoufa Moukoko, der sich beim 7:0 gegen eine Südtirol-Auswahl als Doppeltorschütze schon in Torlaune präsentierte.

Christian Kunz, dpa