Zwei Olympiasieger sind bei den Turn-Wettbewerben der Olympischen Spiele bereits früh gescheitert.
Japans Superstar Kohei Uchimura, der zwischen 2009 und 2016 alle Mehrkämpfe bei Olympia und Weltmeisterschaften gewonnen hat, missglückte ebenso seine Reckübung wie zuvor dem Niederländer Epke Zonderland. Der 32-jährige Uchimura, der in Tokio nur am Reck antrat, rutschte in der Qualifikation vom Holm ab und bekam nach dem unfreiwilligen Abgang nur 13,866 Punkte. Damit verpasste er das Finale der besten Acht am 3. August.
Auch Zonderland scheitert
Das gleiche Schicksal hatte zuvor schon Zonderland ereilt. Der Reck-Olympiasieger von 2012 in London bekam für seine Übung nur 13,833 Punkte. «Ich bin erleichtert und glücklich, aber ich habe auch gemischte Gefühle. Ich war nicht in der Lage, rechtzeitig fit zu werden», sagte der 35-Jährige nach seinem Wettkampf.
Zonderland, lange Jahre ärgster Konkurrent von Rio-Olympiasieger Fabian Hambüchen, wird seine Karriere nach Tokio wohl beenden. Er habe vor den Olympischen Spielen immer gesagt, dass es eine kleine Chance auf die WM-Teilnahme im Oktober in Japan gebe. «Die Chance ist immer noch da. Ich denke, da sind zwischen einem und fünf Prozent Wahrscheinlichkeit, dass ich nach diesen Spielen weitermache», erklärte er.
Auch Uchimura, der vor seinem Mehrkampf-Gold 2012 und 2016 in Rio de Janeiro bereits 2008 in Peking Silber im Sechskampf gewonnen hatte, steht nach dem Aus bei seinen Heim-Spielen vor seinem Laufbahnende. «Ich denke, es war nicht länger realistisch für mich, alle sechs Geräte zu turnen und das Reck war meine beste Chance bei Olympia», hatte der 35-Jährige bereits im Vorfeld erklärt.
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