Im Endspurt um die deutsche Fußball-Meisterschaft plant Trainer Thomas Tuchel beim FC Bayern München mit Ryan Gravenberch in der Startelf. Der 20 Jahre alte Niederländer soll am Samstag (18.30 Uhr/Sky) im Auswärtsspiel gegen Werder Bremen den gelb-gesperrten Leon Goretzka im defensiven Mittelfeld ersetzen.
«Das ist naheliegend. Er hat mir gefallen und es liegt aus der Hand», sagte Tuchel am Freitag in München. Gravenberch war beim Sieg gegen Hertha BSC eingewechselt worden und hatte den deutschen Fußball-Rekordmeister an der Seite von Joshua Kimmich zum Sieg angetrieben.
Vertrag bis 2027
Für Gravenberch, der im Sommer für rund 18,5 Millionen Euro von Ajax Amsterdam nach München gewechselt war, wäre es der fünfte Einsatz in der Anfangsformation. Der mit einem Vertrag bis 2027 ausgestattete Mittelfeldakteur hatte sich wiederholt über fehlende Einsatzzeit beklagt.
Verzichten muss Tuchel außer auf den gesperrten Goretzka auf mehrere verletzte Spieler. Das Aufgebot sei «ziemlich dezimiert», sagte Tuchel. Neu hinzugekommen auf die Ausfallliste ist Verteidiger Josip Stanisic, der wegen eines Muskelfaserrisses rund zwei Wochen pausieren muss.
Baldiges Choupo-Moting-Comeback?
Dayot Upamecano ist zwar auf dem Weg zur Rückkehr und im Lauftraining, ein Einsatz kommt aber noch zu früh. Zuschauen müssen auch die schon zuletzt oder bereits länger fehlenden Manuel Neuer, Lucas Hernández, Alphonso Davies und Eric Maxim Choupo-Moting. Bei Sturmspitze Choupo-Moting fühle es sich an, dass die Rückkehr eine Angelegenheit von Tagen sei, sagte Tuchel. Aber sicher sei das keineswegs.
Vier Spieltage vor dem Saisonende führen die Münchner die Tabelle mit einem Punkt Vorsprung auf Borussia Dortmund an. Der BVB ist am Sonntag Gastgeber für den VfL Wolfsburg. «Es ist ein knappes Titelrennen. Wir sind in der Lage vorzulegen. Wir müssen einfach auch vorlegen», sagte Tuchel.
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