Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev ist nur noch einen Sieg von seinem ersten ATP-Finale in diesem Jahr entfernt. Der 27-Jährige gewann sein Viertelfinale beim Masters-1000-Turnier in Rom gegen Taylor Fritz aus den USA trotz eines leichten Sturzes am Anfang des Matches mit 6:4, 6:3.
Im Halbfinale trifft Zverev auf Außenseiter Alejandro Tabilo. Der 26 Jahre alte Chilene hatte in der dritten Runde den serbischen Weltranglistenersten Novak Djokovic aus dem Wettbewerb geworfen.
Für Zverev ist es der insgesamt 18. Halbfinal-Einzug bei einem Masters-Turnier und der 9. auf Sand. Nur die Tennis-Ikonen Rafael Nadal (37), Novak Djokovic (28) und Roger Federer (19) haben bei der höchsten Turnier-Kategorie nach den vier Grand Slams mehr Halbfinals auf Sand erreicht.
«Die Nacht von Alexander Zverev» hatte nicht nur die italienische Zeitung «Corriere dello Sport» erwartet. Doch die begann mit einer Schrecksekunde für den Deutschen: Beim Stand von 1:1 und 30:0 rutschte Zverev beim Return aus und fiel auf den braunen Sand, ohne seinen Schläger wegzuwerfen. Dabei tat er sich offensichtlich den kleinen Finger der linken Hand weh und zog sich Schürfwunden zu. «Ich habe immer noch etwas Schmerzen und werde morgen checken lassen, was es ist», sagte Zverev unmittelbar nach dem Match.
Zverev weiter ohne Satzverlust im Turnier
Nach einer medizinischen Auszeit ging es weiter, und Zverev holte sich sofort das Break zum 2:1. Auch in der Folge war bei Zverev kein Handicap zu erkennen. Auf seinen Aufschlag konnte sich der Hamburger wieder einmal verlassen, und auch seine Grundlinienschläge hatten eine enorme Qualität. Im zweiten Satz nahm er seinem Kontrahenten zum 4:3 den Aufschlag ab und mit dem insgesamt dritten Break holte er sich nach anderthalb Stunden den Sieg. Zverev blieb damit auch in seinem vierten Match in Rom ohne Satzverlust.
Zverev, der das Turnier bereits 2017 gewinnen konnte, ist unter allen Halbfinalisten der in der Weltrangliste bestplatzierte Spieler. Das Sandplatz-Turnier ist der letzte große Formtest vor den in anderthalb Wochen beginnenden French Open in Paris, bei denen Zverev ebenfalls zum erweiterten Kreis der Titelkandidaten zählt.
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