Triathletin Laura Lindemann hat bei den Europameisterschaften den erhofften Titel über die Kurzdistanz verpasst.
Die 26-Jährige sicherte sich in München nach 1500 Metern Schwimmen, 40 Kilometern Radfahren und zehn Kilometern Laufen immerhin Silber.
Neun Sekunden nach der neuen Titelträgerin Non Stanford aus Großbritannien setzte sich die Potsdamerin vor einem begeisterten Publikum im Schlussspurt gegen die Französin Emma Lombardi durch. Lindemanns Clubkollegin Nina Eim kam nach einem starken Rennen auf den vierten Platz vor der favorisierten Französin Cassandra Beaugrande.
«Hier in Deutschland, hier in München eine Silbermedaille bei den Europameisterschaften zu gewinnen, bedeutet mir sehr viel», sagte Lindemann in der ARD. «Vor allem auf der Olympischen Distanz ein richtig schönes Rennen zu haben, ist gut für die Zukunft im Hinterkopf zu haben.» Für den Abend kündigte sie eine kleine Feier an mit ihrem Freund, den zwei Dackeln und einer Pizza.
Lindemann war von Beginn an vorne dabei. Auch auf der Laufstrecke gehörte die zweimalige Junioren-Weltmeisterin lange zu einem Führungsquartett. Doch etwa vier Kilometer vor dem Ziel setzte sich Stanford mit einem Zwischenspurt ab und legte die entscheidenden Meter zwischen der Deutschen und Lombardi.
Am Samstag (16.00 Uhr/ZDF) steht die Entscheidung bei den Männern an, am Sonntag (18.00 Uhr) geht es um den Titel in der Mixed-Staffel.
Weitere Nachrichten
Pogacar über Gelbes Trikot überrascht: «Fühlt sich gut an»
Tedescos Belgier haben Spaß vor Achtelfinale
Rassistische Kommentare gegen Ansah: DLV prüft Strafanzeige