Der FSV Mainz 05 hat mit der Trennung von Trainer Jan Siewert auf die andauernde Misere in der Fußball-Bundesliga reagiert. Der seit elf Spielen sieglose Tabellenvorletzte stellte den 41-Jährigen frei – er war nur drei Monate im Amt. Siewerts Nachfolger soll am Dienstagnachmittag vorgestellt werden, wie die Rheinhessen mitteilten.
«Wir sehen in der Veränderung auf der Trainerposition jetzt leider einen notwendigen Schritt, um noch eine positive Wende herbeiführen zu können», sagte Sportvorstand Christian Heidel vor der nächsten Partie gegen den FC Augsburg am Samstag (15.30 Uhr/Sky).
Siewert war Anfang November Bo Svensson zunächst als Interimscoach gefolgt. Er bekam dann kurz vor Weihnachten einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026. Bis auf seine erste Partie (2:0 gegen RB Leipzig) gewann der frühere Trainer der zweiten Mannschaft von Mainz kein Spiel und spielte sechsmal unentschieden.
Mainz mit neun Punkten Rückstand auf Platz 15
Nach dem 1:3 beim VfB Stuttgart am Sonntag hatte FSV-Sportdirektor Martin Schmidt ein Bekenntnis zu Siewert vermieden und eine ausführliche Analyse angekündigt. «Wir werden uns in Ruhe zusammensetzen und gucken, wie die nächsten Schritte sind. Wir müssen ja was ändern, das ist klar», sagte der Schweizer. «Klar ist, dass wir so natürlich nicht weiterspielen können. Wir brauchen Siege.»
Den Mainzern droht der erste Absturz aus dem Oberhaus seit dem Aufstieg 2009. Auf den ersten Nichtabstiegsplatz, den Union Berlin besetzt, haben sie bereits neun Punkte Rückstand. Auf den Relegationsplatz mit dem 1. FC Köln sind es vier Zähler Abstand.
Die 05er hatten in der Vergangenheit große Trainer wie Jürgen Klopp und Thomas Tuchel herausgebracht. Doch selbst Svensson, der die Mainzer 2021 vor dem Abstieg rettete und die Saison danach als Tabellenachter beendete, wurde nicht zu einer Dauerlösung.
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