Torwart Liam Roberts droht längere Sperre nach Foul an Mateta

Torwart Liam Roberts vom FC Millwall könnte aufgrund seines brutalen Fouls an dem ehemaligen Mainzer Spieler Jean-Philippe Mateta eine längere Sperre erhalten als ursprünglich vorgesehen. Der englische Fußballverband FA hat bekannt gegeben, dass er beantragt hat, das übliche Strafmaß von drei Spielen Sperre für eine rote Karte nach einem schweren Foul auszuweiten. Die FA erklärte, dass die normale Bestrafung „klar nicht ausreichend“ sei.

Roberts und der FC Millwall haben bis Donnerstag Zeit, um sich zu dem Vorfall zu äußern, der sich am vergangenen Samstag ereignete. Berichten des Senders BBC zufolge plant der Club, sich gegen die verhängte längere Sperre zu wehren.

Zu Beginn des Achtelfinalspiels gegen Crystal Palace, das Millwall mit 1:3 verlor, traf der Torwart den Stürmer Mateta bei einer missglückten Abwehraktion mit dem linken Fuß heftig am Kopf. Der 27-jährige Mateta erlitt eine Risswunde am Ohr und musste mit 25 Stichen genäht werden.

Nach dem Foul sieht sich Roberts laut Angaben seines Clubs, trotz einer Entschuldigung am selben Abend, heftigen Anfeindungen in den sozialen Medien ausgesetzt. Der Palace-Vorsitzende Steve Parish kommentierte den Vorfall und bezeichnete es als „die rücksichtsloseste Attacke auf einem Fußballplatz, die ich je gesehen habe“. Schiedsrichter Michael Oliver hatte zunächst keine Gelbe Karte gezeigt, verwies Roberts jedoch nach Sichtung der Videobilder des Feldes.

Wann Mateta wieder auf den Platz zurückkehren kann, ist derzeit unklar. Er befindet sich noch in der Genesung von seiner Verletzung.