Der EHC Red Bull München gerät in den Playoffs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zunehmend unter Druck. Der Meister der Hauptrunde und Topfavorit auf den Titel zog auch in seinem zweiten Spiel gegen die Fischtown Penguins aus Bremerhaven den Kürzeren.
Bei der knappen 2:3 (0:0, 2:1, 0:2)-Auswärtsniederlage war erneut Bremerhavens Maximilian Franzreb mit 31 Paraden der überragende Mann auf dem Eis. Schon beim 3:1 im ersten Spiel in München hatte der Schlussmann überzeugt.
«Wir müssen einfach unsere Chancen nutzen», sagte Münchens Verteidiger Konrad Abeltshauser bei «Magenta Sport». «Wir haben uns mit blöden Strafen selbst geschadet, aber wir sind in Führung gegangen und müssen das Ding heimbringen.»
Abeltshauser: «Wollen die Serie noch einmal rumreißen»
Damit steht es vor dem Wiedersehen am Sonntag in der Best-of-Seven-Serie 0:2 aus Sicht des Teams von Trainer Don Jackson, der früh im Schlussdrittel seinen Torhüter für einen zusätzlichen Feldspieler opferte. Um in das Halbfinale einzuziehen, benötigt eine Mannschaft vier Siege. «Wir werden den Kopf nicht in den Sand stecken, fahren jetzt nach Hause und wollen die Serie noch einmal rumreißen», sagte Abeltshauser.
Wieder bessere Aussichten auf das Weiterkommen haben die Adler Mannheim, die beim 0:4 am vergangenen Dienstag gegen die Kölner Haie chancenlos gewesen waren. In der Domstadt glich der achtmalige deutsche Meister dank eines 2:1 (1:0, 0:0, 1:1)-Erfolgs aus.
Auf einem guten Weg befindet sich auch der ERC Ingolstadt, der sein zweites Spiel gegen die Düsseldorfer EG gewann. Beim 3:1 (1:0, 0:0, 2:1)-Auswärtssieg glänzten Leon Hüttl und Justin Feser mit jeweils einem Tor und einer Vorlage.
Zudem meldeten sich die Grizzlys Wolfsburg gegen die Straubing Tigers nach der 3:5-Niederlage zum Auftakt zurück. Sie gewannen daheim mit 3:1 (0:0, 1:0, 2:1) und glichen in der Serie aus. Travis Turnbull hatte die Gäste im Schlussdrittel hoffen lassen, ehe Wolfsburg die Partie in der regulären Spielzeit doch noch entschied.
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