Schwimmerin Sarah Köhler würde sich mit einer Medaille bei den Olympischen Spielen in Tokio einen «Kindheitstraum» erfüllen. «Ich werde alles geben und man wird am Ende sehen, ob das dann für eine Medaille reicht», sagte Köhler im Interview der «Rheinischen Post» aus Düsseldorf.
Von außen will sich die 27-Jährige nicht beeinflussen lassen. «Den größten Druck mache ich mir selbst. Ich möchte mir meine eigenen Träume erfüllen und meine Ziele erreichen. Was andere in diesem Fall von mir erwarten, ist erstmal zweitrangig», sagte die Freistil-Spezialistin und Verlobte von Deutschlands größter Goldhoffnung Florian Wellbrock.
Doppel-Weltmeister Wellbrock zählt in Tokio über die 800 und 1500 Meter Freistil zu den Anwärtern auf eine Medaille und tritt zudem über die zehn Kilometer im Freiwasser an.
Köhler, Vizeweltmeisterin von 2019 über 1500 Meter Freistil, freut sich trotz der coronabedingten Einschränkungen auf ihre zweiten Olympischen Spiele. «Wir hatten genug Zeit, uns auf die Gegebenheit einzustellen. Ich bin froh, dass Tokio2020 stattfindet und nicht komplett abgesagt wurde», sagte sie. Unsicher fühle sie sich nicht. «Unter den Umständen und mit den Maßnahmen, die getroffen wurden, fühle ich mich entsprechend sicher.»
Sie könne nachvollziehen, dass die japanische Regierung ein «möglichst hohes Maß an Sicherheit für ihre Bevölkerung und alle Sportler und Betreuer garantieren möchte», auch wenn durch den Zuschauerausschluss und die anderen massiven Einschränkungen für die Sportler nicht das gewohnte Olympia-Gefühl eintreten wird.
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