Titelverteidiger Slowenien und NBA-Superstar Luka Doncic sind bei der Basketball-EM überraschend im Viertelfinale gescheitert. Der Europameister von 2017 verlor in Berlin nach schlechtem Start mit 87:90 (39:58) gegen Außenseiter Polen.
Dallas-Mavericks-Profi Doncic, der in diesem Turnier schon 47 Punkte in einem Spiel erzielt hatte, kam nur auf 14 Zähler und flog nach seinem fünften persönlichen Foul vorzeitig vom Feld. Zum Verhängnis wurde den Slowenen eine ganz schwache erste Hälfte.
Vor Doncic waren bereits Topfavorit Serbien mit Nikola Jokic und die Griechen um Giannis Antetokounmpo ausgeschieden. Die drei NBA-Topstars werden die Endrunde in Deutschland somit ohne Medaille verlassen. Auf Seiten der Polen überragte Mateusz Ponitka mit einem seltenen Triple-Double (26 Punkte, 15 Rebounds, zehn Assists). Der Außenseiter bekommt es im Halbfinale am 16. September (17.15 Uhr/Magentasport) mit den Franzosen zu tun, die sich zuvor nach Verlängerung mit 93:85 (77:77, 38:31) gegen Italien durchgesetzt hatten.
Frankreich nimmt ein Jahr nach Olympia-Silber in Tokio Kurs auf die nächste Medaille. Rudy Gobert (19 Punkte und 14 Rebounds) und Evan Fournier (17) waren in dem Viertelfinale vor 6324 Zuschauern – darunter auch Deutschlands Kapitän Dennis Schröder – Garanten beim Weiterkommen. Topscorer war Thomas Heurtel (20). Die vom leidenschaftlichen Trainer Gianmarco Pozzecco angeführten Italiener konnten drei Tage nach dem spektakulären Coup gegen Topfavorit Serbien keine weitere Überraschung vollbringen.
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