Die frühere Bundestrainerin der deutschen Fußballerinnen, Tina Theune, erhält als erste Frau den Ehrenpreis Lebenswerk des Deutschen-Fußball-Bundes (DFB).
Die 69-Jährige wird am Abend im Rahmen des Länderspiels in Sinsheim gegen Wales geehrt. Diesen Ehrenpreis hatten zuvor Dettmar Cramer, Udo Lattek, Gero Bisanz, Otto Rehhagel, Jupp Heynckes, Ottmar Hitzfeld, Bernd Schröder, Erich Rutemöller und Volker Finke erhalten.
«Tina Theune hat enorme Verdienste um den Fußball in Deutschland, sie war eine echte Pionierin, sie hat anderen den Boden bereitet», sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf in einer Verbandsmitteilung. Theune war die erste Frau mit B-Lizenz sowie A-Lizenz und auch die erste Fußball-Lehrerin. «Sie war aber nicht nur die Erste, sie war auch immer besonders gut. Mit ihrer Arbeit und mit ihren Erfolgen hat sie Maßstäbe gesetzt, die positive Entwicklung des Frauenfußballs in Deutschland hat sie nachhaltig beeinflusst», sagte Neuendorf.
Tina Theune kam 1986 als Assistentin von Bundestrainer Gero Bisanz zur Frauen-Nationalmannschaft und zum DFB, wo sie zusätzlich für den Aufbau der U 16-Juniorinnen und der U 19-Frauen verantwortlich war. Unter Bisanz war sie bei den EM-Titeln 1989, 1991 und 1995 dabei. Im August 1996 wurde sie als Nachfolgerin von Bisanz erste Bundestrainerin der Frauen-Nationalmannschaft und blieb bis 2005 im Amt. In dieser Zeit gewann sie mit dem Team 1997, 2001 und 2005 drei weitere EM-Titel. Dazu kamen Olympia-Bronze 2000 und 2004. Theunes größter Erfolg war der WM-Triumph 2003.
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