Titelverteidiger Thomas Röhler will bei der Leichtathletik-EM nach vielen Rückschlägen ein gutes Comeback auf der internationalen Bühne geben.
«In München werde ich alles geben, was wieder möglich ist. Ich werde da keine großen Worte in den Mund nehmen, das ist einfach nicht die Realität», sagte der 30-Jährige Speerwurf-Olympiasieger von 2016 aus Jena im Interview der Funke Mediengruppe. «Aber ich stelle mich der Sache ergebnisoffen, ich freue mich darauf.»
Für ihn gehe es vor allem darum, die Qualifikation am Freitag erfolgreich zu überstehen. Nicht nur Röhler hatte zuletzt Probleme mit Verletzungen, auch Ex-Weltmeister Johannes Vetter und Vizeeuropameister Andreas Hofmann ging es ähnlich. «Was wir in dieser Situation gerade lernen, ist eine Wertschätzung dessen, was war», sagte Röhler. «Die letzten drei Jahre gab es einen Hype, es wurde so hingenommen: Das ist deutscher Speerwurf, der ist supererfolgreich. Nie hatten Athleten in dieser Konstanz so weit geworfen. Daran hat man sich gewöhnt.» Jetzt sei die Zeit gekommen, in der man sich bewusst machen müsse: «Krass, das war wohl doch eine besondere Zeit.»
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