Präsident Liborio Mazzagatti hat deutliche Kritik am FC St. Pauli vor dem Auftritt von Teutonia Ottensen aus Hamburg im DFB-Pokal gegen RB Leipzig geübt.
Weil der Kiez-Club es abgelehnt hatte, dass Ottensen das Heimspiel in der ersten Runde im Millerntor-Stadion austragen konnte, wurde die Partie über einen weiteren Umweg letztlich in Leipzig angepfiffen.
«Ich habe überhaupt kein Verständnis für die Begründung vom FC St. Pauli, muss ich ganz ehrlich sagen», sagte Ottensens Vereinschef im ZDF. «Das Projekt RB und Ideologie als Begründung vorzuschieben, ist einfach eines Profi-Vereins irgendwie nicht würdig», erklärte er.
St. Pauli: Millerntor stehe für ‚anderen Fußball‘
St. Pauli hatte seine Entscheidung damit begründet, «dass wir das Millerntor nicht als Bühne für das Spiel zwischen Teutonia und Leipzig zur Verfügung stellen wollen, denn das Millerntor steht als ein Symbol für einen ‚anderen Fußball‘ – und ist somit denkbar ungeeignet für diese Partie».
Man könne das verstehen, «aber hier spricht ein kleiner Verein, der Nachbar vom FC St. Pauli». Es sei das größte Spiel der Vereinsgeschichte und das hätten sie gerne in Hamburg ausgetragen, betonte der 48 Jahre alte Mazzagatti.
Kleiner Trost: Die Leipziger Vereinsverantwortlichen entschieden, die gesamten Einnahmen Teutonia zur Verfügung zu stellen. Die Partie hatte zunächst in Dessau angepfiffen werden sollen, dort wurde aber der Rasen des Paul-Greifzu-Stadions so beschädigt, dass die Partie erneut räumlich verlegt werden musste.
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