Die deutschen Tennis-Damen haben die Finals im Billie Jean King Cup klar verpasst und spielen nun gegen den Abstieg.
Angelique Kerber verlor durch das 6:4, 3:6, 5:7 gegen Jelena Rybakina auch ihr zweites Einzel in der Qualifikationspartie in Kasachstan und konnte nicht für die Wende sorgen. Nach drei Partien lag die Auswahl des Deutschen Tennis Bundes in Nur-Sultan bereits uneinholbar mit 0:3 zurück. Aus diesem Grund entfiel das insgesamt vierte Einzel, für 12.45 Uhr war das abschließende Doppel mit Anna-Lena Friedsam und Jule Niemeier geplant.
Damit muss das Team von Kapitän Rainer Schüttler am 11./12. November den Abstieg verhindern. Zuletzt spielten Kerber & Co. 2013 nicht in der Topgruppe des wichtigsten Damen-Teamwettbewerbs, der damals noch Fed Cup hieß.
Wie schon beim 6:3, 3:6, 2:6 gegen Julia Putinzewa am Vortag zeigte Kerber auch im ersten Satz gegen die Weltranglisten-19. Rybakina eine konzentrierte Leistung. Auf dem von der 34-Jährigen weniger geliebten Sandbelag kam ihre kasachische Kontrahentin aber immer besser ins Spiel und sicherte sich den zweiten Satz souverän.
Im dritten Durchgang debattierte Kerber nach einer knappen Entscheidung zeitweise mit der Schiedsrichterin, wenig später kassierte die dreimalige Grand-Slam-Siegerin durch einen Doppelfehler das Break zum 2:3. Auch Rybakina agierte nicht fehlerlos, Kerber ging mit 5:3 in Führung. Diese große Chance ließ die beste deutsche Tennisspielerin jedoch ungenutzt und musste sich nach 2:05 Stunden geschlagen geben.
Am ersten Tag hatte neben Kerber auch Laura Siegemund ihr Auftakteinzel verloren und blieb beim 0:6, 1:6 gegen Rybakina ohne Chance.
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