Synchronschwimmerin Marlene Bojer gehört zu den zehn Weltbesten im Solo-Wettbewerb der Freien Kür.
Die Münchnerin kam dank einer starken Vorstellung bei den Welttitelkämpfen in Budapest auf 84,2000 Punkte und belegte damit Rang zehn. Es war sowohl die höchste Punktzahl als auch das beste WM-Ergebnis einer deutschen Athletin seit der Trennung von Technischer und Freier Kür im Jahr 2007. Ihren zweiten Titel gewann die Japanerin Yukiko Inui, die mit 95,3667 Zählern nach dem Wettkampf in der Technischen Kür auch die Freie Kür gewann. Sie verwies Marta Fiedina aus der Ukraine und Evangelia Platanioti aus Griechenland auf die Plätze.
«Ich kann es nicht fassen. Es ist im Moment alles wie ein Traum», sagte Bojer. Die 29-Jährige erreichte in Budapest bei vier Starts viermal das Finale. Nach zwei elften Rängen in der Technischen Kür im Solo sowie im Duett mit Michelle Zimmer gelang ihr nun der Top-10-Platz. Am folgenden Tag bestreitet Bojer mit Zimmer als letzten WM-Wettkampf noch die Duett-Darbietung in der Freien Kür.
Bei der Solo-Entscheidung ist es zu einem Zwischenfall gekommen: Die US-Amerikanerin Anita Alvarez war unmittelbar nach ihrer Darbietung bewusstlos im Becken untergegangen. Sie musste von ihrer Trainerin und einer weiteren Person gerettet werden. 30 Minuten nach dem Vorkommnis gab eine Betreuerin bekannt, dass es Alvarez wieder gut gehe. Der Ohnmachtsanfall sei stressbedingt und nicht der erste dieser Art gewesen.
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