Elena Wassen und Lou Massenberg sind bei den Schwimm-Europameisterschaften im Mixed-Synchron-Springen vom Turm an einer Medaille vorbeigesprungen.
Die Berliner erhielten für ihre fünf Sprünge 278,58 Zähler und landeten damit auf Rang vier unter sechs Teams. Zu den drittplatzierten Italienern Sarah Jodoin di Maria/Eduard Timbretti Gugiu fehlten knapp zwölf Punkte. Europameister wurden überraschend Kyle Kothari/Lois Toulson mit 330,78 Punkten. Sie verwiesen die favorisierten WM-Zweiten Sofija Lyskun/Oleksij Sereda (Ukraine) auf Platz zwei.
Beim dreieinhalbfachen Delphinsalto und beim dreieinhalbfachen Salto vorwärts gehechtet tauchte Wassen jeweils unsauber ein, außerdem gab es Abzüge bei der Synchronität. Nach dem Wettkampf weinte die Berlinerin und wurde von ihrer ebenfalls zum Team gehörenden Schwester Christina in den Arm genommen. «Ich bin mit meiner Leistung nicht zufrieden. Nach der Pflicht haben wir klar geführt, und dann haben wir diese in der Kür gleich hergegeben. Meine Sprünge waren einfach nicht gut, dass macht sich dann in der Wertung bemerkbar», sagte Wassen enttäuscht und Massenberg ergänzte: «Ich konnte in der Kür leider auch nicht die Highlights setzen».
Im Finale vom Ein-Meter-Brett hatte die Rostockerin Jette Müller gute Medaillenchancen. Doch dann hatte sie eine unsaubere Eintauchphase und musste letztlich mit Platz vier zufrieden sein. Die Juniorenweltmeisterin erhielt 248,05 Punkte und lag damit elf Zähler hinter Bronze. Den EM-Titel holte die italienische Favoritin Elena Bertocchi. «Ich bin zufrieden, mir aber auch sicher, dass ich es hätte besser machen können», sagte Müller. Es hätten in jedem Sprung ein paar Kleinigkeiten gefehlt, die sich dann summiert haben, sagte die 19-Jährige.
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