Für den abstiegsbedrohten SV Sandhausen geht es um das «sportliche Überleben» in der 2. Fußball-Bundesliga. Das sagt Mikayil Kabaca, der Sportliche Leiter des Drittletzten der Tabelle.
Die Transferaktivitäten der SVS-Verantwortlichen glichen am letzten Tag der Wechselperiode dennoch Verzweiflungstaten. Vier Last-Minute-Neuzugängen standen am letzten Tag der Transferperiode drei Abgänge gegenüber.
Den von der «Rhein-Neckar-Zeitung» vergebenen Titel als «Wechsel-Meister» hat sich der SVS in diesem Winter also redlich verdient. «Eine Bezeichnung, auf die wir nicht stolz sind», sagte Kabaca der Deutschen Presse-Agentur. Bereits im Sommer hatte er mit 16 neuen Spielern und 15 Abgängen einen großen Umbruch eingeleitet. «Bei so vielen Veränderungen kann nicht jeder Spieler ein Glücksgriff sein», kommentiert der Manager. «Natürlich haben wir uns von dem einen oder anderen Spieler mehr erhofft. Andere kamen mit einem Wechselwunsch ganz kurzfristig auf uns zu. Wir konnten nicht jede Personalie beeinflussen.»
Wer den SVS als Trainer betreut, kann Kabaca aber sehr wohl steuern. Auch hier gab es durch die Trennung von Gerhard Kleppinger und Stefan Kulovits in dieser Saison schon einen Wechsel. Alois Schwartz folgte und baute in Absprache mit Kabaca den Kader um. Die Zahlen sprechen für sich. Seit dieser Saison verließen insgesamt zwei Dutzend Spieler den Club und 23 kamen frisch dazu. «Das klingt brutal», gibt der 45-Jährige zu. Als Verhandlungsführer rückt auch er in den Fokus. Steigt der SVS am Ende ab, gerät Kabaca ebenfalls unter Druck.
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