Im Duell zweier deutscher Eishockey-Nationalspieler in der NHL hat sich Nico Sturm mit den San Jose Sharks gegen Leon Draisaitl und die Edmonton Oilers durchgesetzt. Die Sharks gewannen ihr Heimspiel in der nordamerikanischen Eishockey-Liga mit 3:2 (1:0, 1:1, 1:1).
Trotz ihres zweiten Saisonsiegs bleiben die Sharks das schwächste Team der Liga. Die Oilers, die ebenfalls bisher nur zweimal gewonnen haben und eine der Enttäuschungen der Saison sind, rangieren nur auf Grund einer Niederlage weniger einen Platz vor San Jose. Draisaitl legte den 1:1-Ausgleich von Darnell Nurse Ende des zweiten Drittels auf, Sturm war am 3:1 von Filip Zadina per Torvorlage beteiligt.
«Ich weiß nicht wirklich, was ich sagen soll», sagte Draisaitl sichtlich ratlos und frustriert nach dem erneuten Rückschlag: «Es läuft im Moment einfach nicht zusammen. Es ist enttäuschend.» Der Angreifer sieht sein Team am Tiefpunkt angekommen, ab jetzt könne es eigentlich «nur aufwärtsgehen».
Auch seine eigene magere Torquote in dieser Saison (5 Treffer nach 12 Spielen) trage zur Krise bei. «Ich bin Teil des Teams», sagte der gebürtige Kölner. Er sei deswegen aber nicht besonders besorgt, «die Tore werden kommen».
Freud und Leid für deutesche NHL-Profis
Für Moritz Seider und Tim Stützle setzte es jeweils eine Niederlage: Seider verlor mit den Detroit Red Wings das Heimspiel gegen die Montreal Canadiens mit 2:3 (0:1, 1:0, 1:1) nach Verlängerung. Stützle musste sich mit den Ottawa Senators zuhause den Vancouver Canucks mit 2:5 (1:2, 1:1, 0:2) geschlagen geben. Beide deutschen Eishockey-Nationalspieler blieben ohne Scorerpunkte.
Besser lief es für den deutschen Torhüter Philipp Grubauer. Seine Seattle Kraken setzten sich mit 4:3 (1:0, 2:1, 1:1) bei den Colorado Avalanche durch. Grubauer hielt gegen seinen ehemaligen Club 23 von 26 Schüssen auf sein Tor, Oliver Bjorkstrand gelang 32 Sekunden vor Spielende für Seattle der Siegtreffer.
Auch Lukas Reichel fuhr mit seinem Team einen Auswärtserfolg ein, seine Chicago Blackhawks gewannen mit 5:3 (4:2, 1:0, 0:1) bei den Tampa Bay Lightnining. Reichel blieb in seinen gut 14 Minuten auf dem Eis ohne Scorerpunkte, sein Teamkollege Connor Bedard glänzte mit zwei Toren und zwei Vorlagen. Der 18-jährige Bedard, der im diesjährigen NHL-Draft an erster Stelle gezogen worden war, ist der drittjüngste Spieler der NHL-Geschichte mit vier Scorerpunkten in einem Spiel.
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