Tennisprofi Jan-Lennard Struff hat beim ATP-Turnier von Monte Carlo eine Überraschung geschafft und erstmals das Viertelfinale erreicht.
Der 32 Jahre alte Warsteiner bezwang den Weltranglisten-Vierten Casper Ruud aus Norwegen mit einer starken Leistung 6:1, 7:6 (8:6). Struff nutzte nach 1:43 Stunden seinen vierten Matchball und nahm seinem Gegner insgesamt viermal den Aufschlag ab.
Beim Stand von 5:2 im zweiten Satz hatte er bei eigenem Aufschlag bereits die Chance zum Matchgewinn, gab aber noch zweimal sein Service ab. Im Tiebreak behielt Struff dann die Nerven. «Es war brutal. Ich habe unfassbares Tennis gespielt bis zum 6:1, 5:2. Und dann wurde ich leider ein bisschen nervös», resümierte Struff. «Ich habe daran gedacht, fertig zu werden und zu gewinnen. Das hat etwas in mir ausgelöst.»
Im Viertelfinale wartet Rubljow
Er hatte sich bei dem Masters-1000-Turnier bereits durch die Qualifikation gekämpft. In der Runde der besten Acht trifft er an diesem Freitag auf den Weltranglisten-Sechsten Andrej Rubljow aus Russland. Struff stand in seiner bisherigen Karriere bei der Sandplatzveranstaltung zuvor zweimal im Achtelfinale, hatte sich aber jeweils geschlagen geben müssen. Bei einem Masters-1000-Turnier erreichte er überhaupt erst das zweite Mal das Viertelfinale. «Das ist etwas sehr Besonderes für mich», sagte Struff.
In der Weltrangliste war er vergangenes Jahr zwischenzeitlich bis auf Rang 168 abgerutscht, hat sich inzwischen aber wieder bis auf Position 100 nach oben geschoben. Durch die Erfolge von Monte Carlo wird Struff nun weiter im Ranking klettern.
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