Die Entscheidung im Viertelfinale der deutschen Davis-Cup-Mannschaft gegen Großbritannien fällt im abschließenden Doppel.
Jan-Lennard Struff bezwang in Innsbruck den Weltranglisten-Zwölften Cameron Norrie mit einer starken Leistung 7:6 (8:6), 3:6, 6:2 und verhinderte das frühzeitige Aus der deutschen Tennis-Herren. Peter Gojowczyk war zuvor beim 2:6, 1:6 gegen Daniel Evans chancenlos geblieben.
Entscheidung fällt wieder im Doppel
Sollten Kevin Krawietz und Tim Pütz gegen das britische Doppel Joe Salisbury und Neal Skupski gewinnen, zieht die deutsche Auswahl erstmals seit 2007 wieder ins Halbfinale des Nationen-Wettbewerbs ein. Gegen Serbien und Österreich hatte das Doppel in den Gruppenspielen jeweils den entscheidenden Punkt geholt.
Anders als Gojowczyk, den der Druck für Deutschland zu spielen, offenbar lähmte, schien die Situation Struff sogar eher zu beflügeln. Der Sauerländer begann furios und ging, nachdem sein 4:1-Vorsprung weg war, wieder häufig ins Risiko. Im Tiebreak wehrte Struff zwei Satzbälle von Norrie ab.
Der Brite hatte im Oktober mit dem Masters-Titel in Indian Wells überrascht und bewies im zweiten Satz seine gute Form. In dem ausgeglichenen Duell glückte Struff dann im dritten Satz das Break zum 4:2, der Weltranglisten-51. sorgte nach 2:01 Stunden für das 1:1.
Gojowczyk wirkte nervös
Teamchef Michael Kohlmann hatte erstmals bei diesem Endrunden-Turnier seine Aufstellung verändert und Gojowczyk anstelle von Dominik Koepfer aufgeboten. Vor coronabedingt leeren Zuschauer-Tribünen wirkte der 32-jährige Gojowczyk nervös und kam nicht in seinen Rhythmus. «Vielleicht habe ich mir zu viele Gedanken gemacht, du willst es unglaublich gut machen, du willst den Punkt für Deutschland machen», erklärte die Nummer 86 der Welt.
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