Olympiasiegerin Britta Steffen hat sich nach der ersten deutschen Beckenmedaille seit ihrem Doppel-Gold von Peking 2008 herzlich mit Sarah Köhler gefreut.
«Ich bin stolz wie eine ältere Schwester auf ihre jüngere. Sie hat das fantastisch gemeistert. Ich bin sehr glücklich, dass sie endlich den Bann vom Team genommen hat», sagte Steffen der Deutschen Presse-Agentur. Köhler hatte über 1500 Meter Freistil bei den Sommerspielen in Tokio Bronze gewonnen.
«Da wir freundschaftlich verbunden sind, freut es mich enorm, dass sie nach 13 Jahren die erste Medaille nach mir geholt hat. Es ist einfach eine ganz große Leistung. Ich bin ganz aufgekratzt», würdigte die 37-Jährige Steffen der Köhler-Auftritt in klarer deutsche Rekordzeit von 15:42,91. Der Sieg ging an die Amerikanerin Katie Ledecky vor deren Teamkollegin Erica Sullivan.
Steffen und Köhler kennen sich schon aus der gemeinsamen aktiven Zeit und sind Freundinnen. Sie tauschen sich aus, Köhler legt viel Wert auf Steffens Meinung.
Was die Medaille für das deutsche Schwimmen bedeutete, vermochte Steffen im ersten Moment nicht einzustufen. «Diese Frage muss sicher direkt an das Team gestellt werden. Mir hätte es damals gezeigt, sie kann das – dann kann ich das auch schaffen! Das schafft wieder mehr Selbstbewusstsein», sagte Steffen. Durch Doppel-Weltmeister Florian Wellbrock hat der Deutsche Schwimm-Verband in Tokio weitere Medaillenchancen, sogar die Möglichkeit auf Gold.
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