22. November 2024

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Starcraft 2 zu Hause: So ist die Stimmung beim Homestory Cup

Nach drei Jahren Pandemiepause trifft sich die Starcraft-2-Community in Krefeld, um vier Tage lang zusammen ihr Hobby zu Feiern. Der Homestory Cup ist eine Mischung aus LAN-Party und Turnier.

Wenn Starcraft-2-Fans an einem Sonntagvormittag durch Krefeld wandern, kann das nur eins bedeuten: Es ist wieder Homestory Cup. Die TaKeTV-Gaming-Bar ist dann so etwas wie das Wohnzimmer für die internationale SC2-Szene.

Das Turnier hat jede Menge LAN-Party-Charme. Am Eingang klicken Tastaturen und Mäuse, hier können Fans auch selbst zocken. Der Duft von mitgebrachten Pizzen und Döner liegt in der Luft, an der Bar werden alkoholfreie Weizenbiere und Kaffees bestellt. Der ein oder andere Besucher kämpft gegen einen Kater an: Die After-Show-Party des Vortages ging bis fünf Uhr morgens. Hier feiern Fans und E-Sportler zusammen.

Starcraft-2-Community feiert ihren Fan-Liebling

«Es ist absolut fantastisch, dass wir endlich wieder Events machen können, wo Menschen aus der ganzen Welt zusammenkommen», sagt TaKeTV-Gründer und Geschäftsführer Dennis Gehlen. «Das macht den Homestory Cup zu einem besonderen Event, wenn Leute aus Asien, den USA, aus Kanada und Europa hier gemeinsam ihr Hobby ausleben und gemeinsam Spaß haben.»

Am Finaltag des Turniers füllte sich die Bar gegen 14 Uhr und damit stieg der Lautstärkepegel. Fans verteilen sich auf die begehrten Sitzgelegenheiten: Sofas, Barhocker, Tischgruppen. Der Rest steht drumherum oder bildet Sitzkreise auf den Boden. Aber alle schauen gebannt auf die zahlreichen Monitore und verfolgen die Matches zwischen den E-Sport-Profis. Fan-Lieblinge wie der Finne Joona «Serral» Sotala werden lautstark unterstützt und bejubelt, zwischen den Matches gibt es Gelegenheit für Fotos und Smalltalk.

Homestoy Cup das erste Mal Teil der ESL Pro Tour

Doch die Profis sind nicht nur zum Spaß hier. Zur 21. Auflage des Homestory Cups gehört das Turnier zum ersten Mal offiziell zur ESL Pro Tour. Damit geht es für die Spieler um Qualifikationspunkte für die Weltmeisterschaft Anfang 2023 in Kattowitz.

Am Ehrgeiz der E-Sportler habe das nichts geändert, sagt Gehlen: «Auch wenn die Spieler hier jede Menge Spaß haben, wann immer wir zu den Spielern gegangen sind, auch früher schon, die sind konzentriert, als ginge es um die Weltmeisterschaft. Das sind hochkompetitive Menschen, die sind nicht gekommen, um zu verlieren.»

Von Pascal Mühle, dpa