England muss nach Ansicht von Star-Trainer José Mourinho bei der Fußball-Europameisterschaft mindestens das Finale erreichen. Am Samstagabend (21.00 Uhr/ARD und Magenta TV) treffen die Three Lions zunächst im Viertelfinale auf Außenseiter Ukraine.
«Der Druck wird jetzt nur noch größer werden», schrieb Mourinho in seiner Kolumne für die Tageszeitung «The Times» und ergänzte: «Denn das Gefühl im Land – und das ist auch mein Gefühl, ich verstecke es nicht – ist, dass England das Finale erreichen muss.»
Der 58-Jährige nennt die Turnierkonstellation und den Heimvorteil als Gründe. Nach der Partie gegen die Ukraine in Rom würden die Engländer wieder in Wembley und dann im Halbfinale zunächst gegen Tschechien oder Dänemark spielen können. Anschließend findet am 11. Juli auch das Finale in London vor heimischem Publikum statt. «Ich würde es akzeptieren, wenn England das Finale gegen eine Mannschaft aus der anderen Turnierhälfte verlieren würde. Aber es wäre schwer zu akzeptieren, wenn England nicht beim letzten Spiel in Wembley dabei wäre», schrieb der neue Coach der AS Rom. «Der Druck ist also da.»
Kurioserweise gab Mourinho dem englischen Nationaltrainer Gareth Southgate aber auch die Empfehlung, nicht auf ihn zu hören. Als Trainer im Spitzenbereich müsse man alleine entscheiden und dürfe nicht auf andere hören. «Du hast nur eine Option: dich zu isolieren. Werde ein Einzelgänger. Triff dich nicht mit Leuten, geh‘ nicht einkaufen, lies nichts, schau kein Fernsehen und mach‘ im Auto nicht die Sportnachrichten an», meinte Mourinho. «Denn wenn Gareth alles lesen würde, wenn er auf mich, dich und jeden anderen hören würde, würde er verrückt werden.»
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