Amon-Ra St. Brown hat mit den Detroit Lions zum ersten Mal in seiner NFL-Karriere auswärts gewonnen und die Chicago Bears um seinen Bruder Equanimeous St. Brown geschlagen.
In Chicago holten die Gäste ein 31:30 und widerstanden dabei einer erneut überragenden Laufleistung von Bears-Quarterback Justin Fields mit insgesamt zwei Touchdowns und insgesamt 147 Yards mit dem Football in der Hand. Dazu hatte Fields einen Touchdown-Pass.
Equanimeous, mit 26 Jahren der älteste von insgesamt drei Brüdern einer deutschen Mutter und eines amerikanischen Vaters, hatte in der Bears-Offensive viele Helfer-Aufgaben und trug den Ball nur zwei Mal für insgesamt neun Yards. Der drei Jahre jüngere Amon-Ra war mit zehn gefangenen Pässen für insgesamt 119 Yards dagegen die mit Abstand wichtigste Anspielstation für Lions-Quarterback Jared Goff.
Vikings bezwingen Bills
Im Topspiel des Tages zwischen den Buffalo Bills und den Minnesota Vikings brachte eine verrückte Schlussphase und die Verlängerung den achten Saisonsieg für die Vikings. Beim 33:30 hatten die Vikings in den letzten 48 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit aus einem fallen gelassenem Ball der Bills in deren eigener Endzone einen Touchdown gemacht – nachdem sie zuvor einen Touchdown nach Videobeweis aberkannt und in der Folge aus wenigen Zentimetern den Ball nicht mehr über die Linie bekommen hatten. Fünf Sekunden vor Schluss trafen die Bills ein Field Goal zum 30:30 und erzwangen die Verlängerung, in der ein Fehlpass von Bills-Quarterback Josh Allen das Spiel beendete.
Die Kansas City Chiefs mit einem 27:17 gegen die Jacksonville Jaguars, die Miami Dolphins beim 39:17 gegen die Cleveland Browns und die New York Giants nach dem 24:16 gegen die Houston Texans holten jeweils ihren siebten Saisonsieg.
Knapp Niederlage für Raiders
Die Las Vegas Raiders mit dem Stuttgarter Jakob Johnson haben indes die nächste knappe Niederlage kassiert und damit eine emotionale Reaktion von Quarterback Derek Carr provoziert. Nach dem 20:25 gegen die Indianapolis Colts – der siebten Niederlage im neunten Spiel – kamen dem Spielmacher auf der Pressekonferenz die Tränen. Er sei «extrem angefressen», berichtete Carr und stellte indirekt die Einstellung einiger Kollegen infrage. «Ich würde mir wünschen, jeder in der Kabine hätte die gleichen Gefühle für diesen Ort», sagte er.
Die siegreichen Colts werden derzeit von Interimstrainer Jeff Saturday betreut, der zuvor weder in der NFL noch auf College-Niveau als Coach gearbeitet hatte und als ehemaliger Profi ein kompletter Neuling als NFL-Cheftrainer ist.
Die Kritik an Raiders-Trainer Josh McDaniels nahm in den sozialen Netzwerken deswegen stark zu. McDaniels ist in seiner ersten Saison bei den Raiders und arbeitete zuvor sehr erfolgreich als Assistent von Bill Belichick bei den New England Patriots. Aus dieser Zeit kennt er auch Johnson, der seine NFL-Karriere bei den Patriots begonnen hatte und im Sommer ebenfalls nach Las Vegas gewechselt war.
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