DHB-Sportvorstand Axel Kromer hat den Handball-Weltverband IHF scharf für den WM-Spielplan kritisiert. «Eine Weltmeisterschaft soll unsere Sportart promoten und voranbringen, in Bezug auf den Spielplan muss ich aber festhalten: Das war katastrophal», sagte Kromer dem Fachmagazin «Handballwoche».
Vor dem Spiel um Platz fünf gegen Norwegen (13.00 Uhr/ZDF) beklagte der 46 Jahre alte Sportvorstand des Deutschen Handballbunds: «Was einigen Mannschaften und Nationen bei dieser WM zum Beispiel an Reisen abverlangt wurde, ist für Spitzensportler nicht tragbar.»
So musste etwa Titelverteidiger Dänemark am Tag vor dem Halbfinale gegen Spanien von Stockholm nach Danzig und am Tag nach dem Spiel zum Finale wieder zurück in die schwedische Hauptstadt fliegen. «Das muss künftig dringend vermieden werden», forderte Kromer.
Auch die deutsche Mannschaft hatte bei der Endrunde in Polen und Schweden erheblichen Reisestress. «Die Situation nach den Viertelfinals war undurchsichtig und kaum planbar. Nach unserer späten Partie am Mittwoch gegen Frankreich sollten wir am nächsten Morgen sehr früh von Danzig nach Stockholm fliegen. Das war mit Blick auf die Regeneration und den weiteren Turnierverlauf aber unmöglich», sagte Kromer. Am Tag vor dem Duell mit dem Rekord-Weltmeister hatte die DHB-Auswahl bereits von Kattowitz über Krakau nach Danzig reisen müssen.
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