In den Stadien der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland wird es nach einem Bericht der ARD-«Sportschau» keine Stehplätze geben.
«Da erst im Sommer des Jahres 2023 und damit nur ein Jahr vor der UEFA EURO 2024 die Ergebnisse vorliegen und daraus folgende Maßnahmen vorgeschlagen werden, ist der Zeitraum zu knapp, um diese in das Ticketkonzept für das Turnier zu integrieren», teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) auf Anfrage der «Sportschau» mit.
Verbot aufgehoben
Die Europäische Fußball-Union UEFA hatte vor Beginn der aktuellen Saison in den drei europäischen Cup-Wettbewerben das generelle und seit 1998 geltende Verbot für Stehplätze aufgehoben. Testweise sind sie in Deutschland, Frankreich und England zugelassen. Die UEFA-Exekutive soll nach Ende der Spielzeit über eine Fortführung oder Ausweitung entscheiden.
Die Fan-Organisation Football Supporters Europe (FSE) sei enttäuscht über die Entscheidung, bei der EM auf Stehplätze zu verzichten. «Das ist eine verpasste Gelegenheit, eine neue Generation von Fußballturnieren zu beginnen», sagte Ronan Evain von FSE der «Sportschau». Es sei enttäuschend, «dass keine andere Lösung gefunden wurde. Gerade weil Deutschland die größte Erfahrung mit Stehplätzen hat.»
Von den zehn deutschen für die EM vorgesehenen Stadien hat nur das Berliner Olympiastadion keine Stehplätze. In München, Dortmund, Hamburg, Stuttgart, Gelsenkirchen, Frankfurt, Köln, Leipzig und Düsseldorf dürfen die Fans auch im Stehen die Partien verfolgen.
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