23. November 2024

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Sportmanager Mronz und Oscar-Gewinnerin Yeoh ins IOC gewählt

Das IOC hat acht neue Mitglieder aufgenommen, darunter den Deutschen Michael Mronz. Auch eine Oscar-Gewinnerin ist jetzt im Ringe-Zirkel dabei.

Sportmanager Michael Mronz ist ins Internationale Olympische Komitee eingezogen. Der 56-Jährige wurde bei der Generalversammlung in Mumbai als neues IOC-Mitglied mit großer Mehrheit von 64:9 Stimmen gewählt.

Der gebürtige Kölner ist nun neben IOC-Präsident Thomas Bach und Athletenvertreterin Britta Heidemann der dritte Deutsche im elitären Zirkel des Dachverbands. Mronz sprach nach seiner Wahl von «einer großen Ehre».

Neben Mronz wurden sieben weitere neue IOC-Mitglieder aufgenommen. Der schillerndste Neuzugang im jetzt 107-köpfigen Ringe-Zirkel ist Schauspielerin Michelle Yeoh (61) aus Malaysia, die in diesem Jahr als beste Hauptdarstellerin im Film «Everything Everywhere All at Once» mit dem Oscar ausgezeichnet worden war.

DOSB gratuliert Mronz

Der Deutsche Olympische Sportbund übermittelte umgehend seine Glückwünsche an Mronz. «Die IOC-Session hat heute eine exzellente Wahl getroffen und einen ausgesprochenen Experten und engagierten Anwalt der olympischen Idee in ihren Kreis berufen. Ich freue mich sehr für Michael Mronz persönlich, aber auch für den deutschen Sport, der damit im internationalen Netzwerk noch besser vertreten ist», sagte DOSB-Präsident Thomas Weikert. 

Mronz rückt als IOC-Mitglied satzungsgemäß auch ins DOSB-Präsidium. Er blicke «gespannt auf die bevorstehende Verantwortung und darauf, gemeinsam mit Britta Heidemann, dem internationalen Sport eine stärkere Sichtbarkeit zu geben», sagte Mronz.

Zuvor hatte es Irritationen gegeben, weil der DOSB erst kurz vor der Veröffentlichung der Kandidatenliste von den Plänen für ein Aufrücken von Mronz ins IOC erfahren hatte. Der DOSB darf nun hoffen, dass sich der gewiefte Veranstaltungsmanager künftig als Fürsprecher einer möglichen deutschen Olympia-Bewerbung im IOC engagiert.

Erfahrung im Topsport bringt Mronz als Geschäftsführer der Aachener Reitturnier GmbH mit. In dieser Rolle hat er das Ansehen des Pferdesport-Großevents CHIO gesteigert. Zudem war er Mitbegründer der Initiative Rhein-Ruhr, die eine Bewerbung für die Olympischen Spiele 2032 angestrebt hatte.