Für die große Mehrheit der deutschen Spitzenathleten und Nachwuchssportler ist die finanzielle Förderung durch die Deutsche Sporthilfe die wichtigste Einnahmequelle.
Das ist das Ergebnis einer Online-Befragung der rund 4000 geförderten Athletinnen und Athleten im März. Danach steht die Sporthilfe auf einer Skala von 1 (nicht relevant) bis 5 (sehr relevant) mit einem Durchschnittswert von 3,9 vor «Familie und Freunde» (3,0), Verein (2,9) und Verband (2,8) sowie der staatlichen Förderung (2,6), teilte die Stiftung am Dienstag mit.
Ein Jahr vor Beginn der Olympischen Spiele, die am 26. Juli 2024 in Paris eröffnet werden, ist die Bedeutung der Sporthilfe als Unterstützer insbesondere bei den Perspektiv- und
Olympia-Kadern am größten: Die von der Sporthilfe im Top-Team und Top-Team Future geförderten Athleten gaben 4,3 beziehungsweise 4,4 Punkte auf der fünfteiligen Skala an, hieß es weiter. Nur für Spitzensportler mit einer Sportförderstelle bei Bundeswehr, Polizei oder Zoll ist die staatliche Förderung noch bedeutender.
«Spielt für uns eine gigantische Rolle»
«Die Sporthilfe spielt für uns eine gigantische Rolle», sagte Mats Grambusch, Kapitän der deutschen Hockey-Nationalmannschaft, «ohne sie wüsste ich nicht, wie wir die Nationalmannschaft weiterhin in der Form aufstellen könnten.» Bei der Heim-EM in Mönchengladbach (18. bis 27. August) will das deutsche Team um den Titel mitspielen.
«Die Unterstützung der Sporthilfe ist für mich das einzige feste Einkommen seit Jahren», sagte Leonie Beck, die bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in der vergangene Woche im Freiwasser über fünf und zehn Kilometer jeweils Gold gewann und sich damit gleichzeitig das Olympia-Ticket für 2024 sicherte: «Ohne die Sporthilfe wäre es nicht möglich, mein Leben so zu leben, wie ich es tue.»
Weitere Nachrichten
Spaniens «wunderbare Mannschaft» fordert DFB-Elf
Pogacar über Gelbes Trikot überrascht: «Fühlt sich gut an»
Tedescos Belgier haben Spaß vor Achtelfinale