Der Sportausschuss-Vorsitzende Frank Ullrich (SDP) sieht den jahrelang kriselnden Deutschen Fußball-Bund mit Bernd Neuendorf an der Spitze auf einem guten Weg.
Der 61-Jährige, dessen Wahl sich an diesem Samstag erstmals jährt, habe «sich aus meiner Sicht gut ins Amt eingearbeitet und Ruhe ins System gebracht», sagte Ullrich der Deutschen Presse-Agentur. «Mit dem Ausgang der WM in Katar ist er gemeinsam mit seinem Team selbstkritisch, aber auch zukunftsorientiert umgegangen.»
Die Nationalmannschaft war Ende 2022 in Katar wie 2018 in Russland bereits in der Vorrunde ausgeschieden, der DFB hatte in der Folge Rudi Völler als neuen Sportdirektor verpflichtet. Völler und Neuendorf, der als früherer NRW-Staatssekretär für die SPD große Politik-Erfahrung hat, hatten kürzlich im Sportausschuss des Bundestages die Hintergründe der WM-Aufarbeitung erläutert.
Herausforderungen in Richtung EM 2024
«Im Sportausschuss wurde ebenfalls deutlich, dass sowohl Bernd Neuendorf als auch DFB-Sportdirektor Rudi Völler motiviert sind, die Heim-EM 2024 zu einem erfolgreichen Sportereignis zu gestalten», sagte Ullrich. «In diesem Zusammenhang sind noch einige Herausforderungen in Richtung Euro zu meistern. Ich bin zuversichtlich, dass dieses Turnier zu einer positiven Entwicklung im deutschen Fußball beitragen wird.» Bedeutend wäre auch die Co-Ausrichtung der Frauen-WM 2027 mit Belgien und den Niederlanden.
«Es ist wichtig, dass Potenziale von Sportgroßveranstaltungen genutzt werden, um auch Bereiche der Nachwuchsförderung, Trainerausbildung, des Schiedsrichterwesens und der Gleichberechtigung weiter in den Fokus zu rücken», sagte Ullrich.
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