Die Canadier-Asse Sebastian Brendel und Tim Hecker haben sich in München mit Sportarten-Hopping auf ihre Kanu-Europameisterschaften eingestimmt und sind von den European Championships begeistert.
«Das ist schön zu sehen, dass in Deutschland sich auch Leute nicht nur für Fußball interessieren, sondern auch bei anderen Sportarten mitfiebern», sagte der 34-jährige Potsdamer Brendel.
Nicht einmal zwei Wochen nach ihrem Titel auf der olympischen 1000-Meter-Strecke im kanadischen Dartmouth hatten die Olympia-Dritten von Tokio auf der Regattastrecke in Oberschleißheim auch EM-Gold gewonnen. Zwischen beiden Großveranstaltungen hatte das Duo nur eine Stippvisite zu Hause gehabt, um Familie und Freunde zu sehen und Wäsche zu waschen.
Atmosphäre aufsaugen in München
Kaum in München angekommen, waren Brendel und Hecker Atmosphäre aufsaugen bei den Bahnrad-Sprinterinnen und bei der Leichtathletik. «Super, wunderbar» sei das Multi-Sport-Event, sagte der 24 Jahre alte Hecker. «So viel mediale Aufmerksamkeit bekommt man nur bei Olympia. Selbst bei Olympia hatten wir nicht so viel Spaß wie hier, weil man hier einfach woanders hingehen kann, sich was anderes ansehen kann», meinte der Berliner. Die Spiele in Tokio hatten im vorigen Jahr coronabedingt ohne Zuschauer stattgefunden, die Sportler mussten unmittelbar nach Abschluss ihrer eigenen Wettkämpfe wieder abreisen.
Das Organisationskomitee der European Championships hatte bekanntgegeben, dass bis zum 18. August mehr als eine Million zu den Sportveranstaltungen und zum Kultur-Festival The Roofs gekommen waren. Brendel wünscht sich, dass die Welle der Begeisterung auch an der Regattastrecke ankommt. «Wir hoffen, dass in den nächsten Tagen auch hier beim Kanu die Tribüne noch ein bisschen voller wird. Wenn das Wetter mitspielt, dann ist es für uns auch eine gute Werbung für den Kanusport», sagte der dreimalige Olympiasieger.
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