Im September wollen Dennis Schröder und Daniel Theis gemeinsam mit der deutschen Nationalmannschaft bei der Basketball-EM in Köln und Berlin für Furore sorgen.
In der NBA waren die beiden Kumpels aber erst einmal Teil eines spektakulären Deadline Days, bei dem der Spielertausch der beiden Superstars James Harden und Ben Simmons zwischen den Brooklyn Nets und den Philadelphia 76ers alles andere in den Schatten stellte. Aus deutscher Sicht sorgte aber besonders die Rückkehr von Theis zu den Boston Celtics für Aufsehen – vor allem, weil Schröder dafür im Tausch zusammen mit zwei weiteren Spielern zu den Houston Rockets transferiert wurde.
Für Schröder setzt sich damit ein enttäuschendes Basketball-Jahr fort. Im Sommer hatte der 28 Jahre alte Aufbauspieler auf einen hoch dotierten Mehrjahresvertrag über mehr als 100 Millionen Dollar spekuliert und deshalb ein 84-Millionen-Dollar-Angebot der Los Angeles Lakers über vier Jahre ausgeschlagen. Doch Schröder verpokerte sich und landete schließlich mit einem Einjahresvertrag über lediglich 5,9 Millionen Dollar in Boston.
Schröder bei den Rockets ohne Chance auf Playoffs
Nach Startschwierigkeiten kam Schröder zuletzt aber immer besser zurecht und hatte einen nicht unerheblichen Anteil am Aufschwung der Celtics, die inzwischen wieder ein ernsthafter Playoff-Anwärter in der Eastern Conference sind. Auf 14,4 Punkte, 3,3 Rebounds und 4,2 Assists kam der gebürtige Braunschweiger im bisherigen Saisonverlauf im Schnitt.
Doch nun geht es für Schröder nach Houston zu den Rockets – dem schlechtesten Team der Western Conference. Chancen auf die Playoffs hat er dort keine. Auch über mehr Spielzeit wird er sich in Houston kaum freuen dürfen. In Boston stand er in dieser Saison bislang im Schnitt 29,2 Minuten auf dem Parkett, bei den Rockets dürfte es eher weniger sein. Das einzig Gute für Schröder: Sein Vertrag läuft am Ende der Saison aus, dann kann er wieder neu verhandeln – dieses Mal vielleicht etwas besser als im vergangenen Sommer.
Für Theis macht der Wechsel nach Boston dagegen Sinn. Der 29-Jährige begann seine NBA-Karriere 2017 bei den Celtics und hatte in den drei Jahren dort seine beste Phase in der NBA. In der vergangenen Saison wurde er dann zu den Chicago Bulls geschickt und ging von da im Sommer nach Houston, wo er aber keine große Rolle spielte. Nur 8,4 Punkte und fünf Rebounds stehen für ihn im Schnitt zu Buche. In alter Umgebung soll es für den früheren Bamberger nun wieder aufwärts gehen.
Weitere Nachrichten
Spaniens «wunderbare Mannschaft» fordert DFB-Elf
Pogacar über Gelbes Trikot überrascht: «Fühlt sich gut an»
Tedescos Belgier haben Spaß vor Achtelfinale