Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 ist beim Regionalligisten VfB Lübeck souverän ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Die Rheinhessen besiegten den Viertligisten mit 3:0 (2:0). Für die Lübecker endete eine stolze Serie von 23 Pflichtspielen ohne Niederlage.
Alexander Hack (16. Minute), Marcus Ingvartsen (43.) und Aymen Barkok (88.) erzielten vor 10.100 Zuschauern im Stadion an der Lohmühle die Tore für die Gäste. Die Mainzer wurden ihrer Favoritenrolle jederzeit gerecht und hatten mehrere Gelegenheiten, spielten diese aber zumeist nicht konsequent aus. Beim Treffer 2:0 hatten die Rheinhessen Glück, als VfB-Verteidiger Niklas Kastenhofer Gegenspieler Ingvartsen bei einem Konter anschoss und ihm somit den Ball vors leere Tor legte.
Die aufopferungsvoll verteidigenden Lübecker kamen erwartungsgemäß nur selten vor das Tor des Rivalen. Torchancen blieben aus. FSV-Stammtorhüter Robin Zentner hatte seinen Platz zwischen den Pfosten geräumt und Ersatzmann Finn Dahmen überlassen. Geprüft wurde dieser aber nur zu Beginn, als ihn VfB-Torjäger Felix Drinkuth mit einem Freistoß aus rund 25 Metern zur einer Parade zwang (10.).
Leistungsunterschiede deutlich
Der Tabellenführer der Regionalliga Nord hoffte vergeblich, seinen einstigen Husarenstreich wiederholen zu können. Vor 13 Jahren hatte er den damaligen Bundesliga-Aufsteiger Mainz 05 in der ersten Runde aus dem Pokal geschossen (2:1 n.V.), doch diesmal waren die Leistungsunterschiede deutlich.
Die Mainzer hatten drei Tage zuvor in der Bundesliga bei Werder Bremen mit 2:0 gewonnen und setzten ihren Erfolgslauf im Norden unbeirrt fort. Ihrer Sache sicher waren sie vor dem Anpfiff aber nicht. Deshalb hatten sie extra Elfmeterschießen geprobt, um auch für diesen Fall gewappnet zu sein. Alarmsignal war der Erstrundensieg der Lübecker gegen den Zweitligisten FC Hansa Rostock (1:0). Trainer Bo Svenssons Marschroute: «Wir haben uns so vorbereitet wie gegen einen Bundesligisten.»
VfB-Trainer Lukas Pfeiffer brachte in der zweiten Hälfte zwei weitere Offensivkräfte, um die Abwehr des Bundesliga-Elften stärker zu beschäftigen. Das gelang aber kaum. Die Mainzer hatten alles im Griff und mussten sich nicht verausgaben.
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