Die deutschen Snowboarder wollen trotz widriger Trainingsbedingungen aufgrund der milden Temperaturen an ihrer Saisonvorbereitung in Europa festhalten.
«Wir alle haben gesehen, welche Auswirkungen der Klimawandel weltweit auf die Gletscher hat. Wenn wir jetzt zum Training nach Südamerika fliegen würden, wären wir ja Teil des Problems und nicht der Lösung», äußerte Präsident Michael Hölz in einer Verbandsmitteilung. Vor der Pandemie hatten etwa die Boardercrosser ihren Feinschliff noch in Australien geholt.
Im Gegensatz zum vergangenen Jahr können sich die Snowboarder um Gesamtweltcupsieger Stefan Baumeister diesmal nicht in Zermatt in der Schweiz vorbereiten. Der schneearme Winter sowie hohe Temperaturen machen ein Training unmöglich. «Dass das Skigebiet in Zermatt heuer geschlossen ist, wir deshalb nach Saas Fee ausweichen mussten, hat uns deutlich gezeigt, wie schwierig die Situation mittlerweile ist», sagte Baumeister.
Mit insgesamt 62 Athleten und Athletinnen gehen die deutschen Snowboarder in den WM-Winter. Die ersten Weltcups finden Ende Oktober statt. Neben Baumeister gehören Raceboarderin Ramona Hofmeister und Martin Nörl im Snowboardcross zu den großen deutschen Hoffnungen.
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