Snowboarderin Ramona Hofmeister hat ihre Saison mit einem erfolgreichen Finalwochenende auf dem heimischen Götschen gekrönt, Martin Nörl in Veysonnaz einen historischen Gesamtsieg eingefahren.
Einen Tag nach ihrem erneuten Triumph im Gesamtweltcup gewann die 25-jährige Hofmeister an der Seite von Stefan Baumeister das abschließende Mixed-Teamevent der Raceboarder. Im Finale setzte sich das deutsche Duo gegen Sabine Schöffmann und Alexander Payer aus Österreich durch. In der Schweiz bejubelte der 28-jährige Nörl derweil als erster männlicher Deutscher den Gewinn der großen Kristallkugel im Snowboardcross.
Ramona Hofmeister: «unfassbar stolz»
«Besser geht’s nicht», sagte die strahlende Hofmeister im ZDF. Am Samstag hatte die Athletin vom WSV Bischofswiesen Platz drei im Parallel-Slalom belegt und so zum dritten Mal nacheinander die alpine Gesamtwertung gewonnen. Sie sei «unfassbar stolz», sagte sie. «Ich brauche auf jeden Fall noch Zeit, um das zu realisieren.» Ein paar Freudentränen vergossen und ein Bier aufgemacht hatte sie da schon.
Bei den Männern teilten sich die zeitgleichen Andreas Prommegger aus Österreich und Edwin Coratti aus Italien den Sieg am Samstag. Der Erfolg im Gesamtklassement ging an den Südkoreaner Sang-ho Lee, der in Berchtesgaden Dritter wurde. Baumeister, der nur noch eine kleine Chance auf den Gewinn der großen Kristallkugel hatte, scheiterte im Viertelfinale. Genau wie Hofmeister gewann der 28-jährige Rosenheimer in diesem Winter aber die Disziplinwertung im Parallel-Riesenslalom.
Nörl scheiterte beim Saisonfinale der Snowboardcrosser in Veysonnaz zwar schon im Viertelfinale, profitierte aber vom coronabedingten Ausfall seines ersten Verfolgers Alessandro Hämmerle aus Österreich. Drei Siege holte er in Summe diesen Winter – und so den Gesamterfolg.
Bei den Olympischen Spielen in China hatten die mit großen Ambitionen angetretenen Hofmeister, Baumeister und Nörl enttäuscht. «Ich glaube, das ist mein Jahr mit den meisten Hochs und Tiefs», sagte Baumeister.
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