Sie ist die neue Herausforderin von Olympiasiegerin Mikaela Shiffrin bei den Winterspielen in Peking: Die Schwedin Sara Hector hat den letzten Riesenslalom vor dem Saisonhöhepunkt in China gewonnen.
Die 29 Jahre alte Skirennfahrerin siegte am Kronplatz vor der slowakischen Gesamtweltcup-Gewinnerin Petra Vlhova und der Französin Tessa Worley. Shiffrin fuhr auf der schwierigen Piste in Südtirol auf Rang fünf. Eine Deutsche war nicht am Start.
Sie sei selbst «überrascht», sagte Hector nach ihrem dritten Sieg im sechsten Riesentorlauf des Winters. Vor der Saison hatte sie kaum jemand auf der Rechnung. Bereits im Dezember 2009 debütierte die Schwedin im Weltcup, seitdem war sie aber nur einmal – vor gut sieben Jahren im österreichischen Kühtai – ganz nach oben auf das Podest gefahren. Nun reist sie als Gesamtführende der alpinen Kerndisziplin und als Medaillen-Mitfavoritin zu den Spielen vom 4. bis 20. Februar.
«Ich habe so Gas gegeben und alles riskiert», sagte Hector, nachdem sie sich im zweiten Durchgang am Kronplatz sogar einen kleinen Fehler erlaubt hatte. «Ich war so sauer.» Da auch die nach dem ersten Lauf führende Vlhova und Ausnahmeathletin Shiffrin den Hang nicht ohne Wackler hinunterkamen, reichte es für Hector aber zum Sieg. Shiffrin, deren zweitstärkste Disziplin nach dem Slalom der Riesentorlauf ist, wird sich bei Olympia strecken müssen, um erneut Gold zu holen.
Die deutschen Damen waren am Kronplatz nicht vertreten. Der Riesenslalom bleibt ihre Großbaustelle. Seitdem Marlene Schmotz beim Saisonauftakt in Sölden im Oktober als 28. drei Punkte geholt hat, sind in der einstigen Paradedisziplin der inzwischen zurückgetretenen Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg keine Zähler mehr dazugekommen.
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