Skeleton-Olympiasieger Christopher Grotheer hat den Weltcup-Gesamtsieg beim Saisonfinale in Lake Placid verpasst.
Der 31-Jährige vom BRC Thüringen, der nach zwei Saisonsiegen in der Gesamtwertung klar geführt hatte, wurde vom Briten Matt Weston (1523 Punkte) noch abgefangen. Dafür reichte Weston ein vierter Platz im Rennen, da Grotheer (1494) nach einer Verletzung nur auf Rang 17 kam. Nach zwei Läufen hatte der Weltmeister 2,04 Sekunden Rückstand auf den siegreichen Chinesen Zheng Yin, der noch Gesamtdritter (1453) wurde. Zweiter im letzten Saison-Rennen wurde der Brite Marcus Wyatt vor dem Italiener Amedeo Bagnis.
«Ich habe mich im ersten Lauf am Start verletzt. Im zweiten musste ich versuchen, dass es einigermaßen geht, doch nach fünf Metern ist mir der Beuger übelst zugegangen am rechten Bein. Ich habe mich nur gewundert, dass es nicht komplett abgerissen ist», sagte Grotheer, der bei der WM Ende Februar in Winterberg seinen dritten WM-Titel nach 2020 und 2021 gewonnen hatte. «Es ist schwierig, wenn man das im Hinterkopf hat. Die erste Fahrt war schon nicht gut, der zweite war oben besser, aber mit den Startzeiten und dem Abgangs-Speed inklusive Fehler kann man nicht viel machen.»
Axel Jungk kam auf Platz 14 hinter Felix Keisinger vom WSV Königssee. Das Saison-Fazit des Olympia-Zweiten vom BSC Sachsen Oberbärenburg fällt mit Gesamtrang zwölf ernüchternd aus: «Schwer, letztendlich spiegelt das Rennen die gesamte Saison von mir wider», sagte Jungk. Felix Seibel vom BRC Hallenberg landete als bester Deutscher auf Rang elf.
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