Trotz einer starken kämpferischen Leistung ist die ehemalige Siegerin Laura Siegemund als nächste deutsche Spielerin beim Sandplatz-Tennisturnier in Stuttgart in der ersten Runde ausgeschieden.
Die Metzingerin kam nach einem Satz- und 3:5-Rückstand gegen Marta Kostjuk zurück, musste sich am Ende der Ukrainerin aber 3:6, 7:6 (7:4), 4:6 geschlagen geben. Einen Tag zuvor war bereits für Tatjana Maria aus Bad Saulgau zum Auftakt Schluss gewesen.
Am vergangenen Wochenende hatten die beiden Schwäbinnen noch die deutsche Tennis-Auswahl zur Endrunde im Billie Jean King Cup geführt. Siegemund hatte in Brasilien zwei Punkte zum Weiterkommen in dem Nationen-Wettbewerb beigesteuert.
Auf und Ab im dritten Durchgang
Gegen Kostjuk hatte sie zunächst Probleme, ihren Rhythmus zu finden. Hilfreich für die Wende im zweiten Satz war ein knapper Ball beim Stande von 3:5 aus Sicht der Deutschen. Schiedsrichterin Meruyert Kaukeyeva kletterte von ihrem Stuhl und gab den Ballabdruck gut und entschied den Punkt damit zugunsten von Siegemund. Statt Matchball für Kostjuk gab es Spielball für Siegemund, die den Rückstand wettmachte und den Tiebreak verdient gewann. Bei einem Auf und Ab im dritten Durchgang lag Siegemund wieder hinten und glich zum 4:4 aus. Nach 3:09 Stunden war sie aber geschlagen.
2017 hatte die Lokalamatadorin überraschend den Titel in Stuttgart geholt und damit ihren größten Erfolg im Einzel gefeiert. 2016 hatte sie das Endspiel gegen Angelique Kerber verloren. Kerber tritt in Stuttgart erstmals nach ihrer Babypause wieder bei einem deutschen Turnier an. Am Mittwochabend wird die ehemalige Wimbledonsiegerin der Britin Emma Raducanu gegenüberstehen. Kerber, Siegemund und Maria sind die einzigen deutschen Hauptfeld-Teilnehmerinnen.
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